Die Nacht der Jugendkultur
Vier Projekte in Sundern

„Die Stadt Sundern hat schon drei Mal an der Nacht der Jugendkultur teilgenommen“, verrät Verwaltungsmitarbeiterin Uta Koch. „Auch in diesem von Corona geprägtem Jahr bieten wir vier tolle Projekte an.“
Seit 2013 veranstaltet die „Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit“ mit der Förderung des NRW-Ministeriums für Kinder und Familie dieses Event, welches sich von Ausgabe zu Ausgabe steigert. Waren es zu Beginn noch 62 Städte und Gemeinden, die im Boot saßen, beteiligen sich landesweit inzwischen bereits 82 Kommunen. „Hier bieten Jugendliche und junge Erwachsene Programme für Jugendliche und junge Erwachsene“, erklärt die Expertin. Alles ist ehrenamtlich, soll Spaß machen und lockt zum Ausprobieren.
Das Jugendbüro, der Kunstverein Sundern-Sauerland und die Kunstgruppe „YOUTH“ haben das Programm ausgearbeitet. Für die Zukunft verspricht Lena Willeke: „Wer immer eine ansprechende Idee hat, kann sich an uns wenden, wir versuchen dann den Vorschlag umzusetzen, wenn er umsetzbar ist.“
Am Wochenende des 26. und 27. September sollten sich also alle Interessierten nichts vornehmen, denn dann warten vier Workshops.
Sogar drei Tage dauert „Klein Hollywood“, denn bereits ab Freitag, 25. September, 16 Uhr, geben Anne Knapstein und Olga Shabanova Einblicke in Filmkunst unter dem Motto „Es läuft“.
Wer die Tricktechnik beim Stop-Motion kennenlernen will, ist willkommen. Dabei werden Figuren immer wieder in ihrer Darstellung minimal verändert und dann fotografiert. Diese Bilder zusammengesetzt und als Film vorgeführt, ergeben das cineastische Meisterstück. „Quasi ein modernes Daumenkino“, gibt Uta Koch ein Stichwort.
Die Teilnehmer sollten sich aber auch für das zweite Projekt eine Geschichte ausdenken, denn beim „Green-Screen“ zeigen sich die Tricks der Profis. Anmeldungen im Kulturbüro, Tel.: 02933/81209.
Eine gewisse Vorfreude für das Konzept „Black’n White“ kommt bereits bei der Vorschau auf, als Nelly Trabiz von der Kunstgruppe „YOUTH“ den Ablauf erklärte. „Wir haben eine Tasche mit Utensilien vorbereitet, die jeder junge Künstler nach seiner Anmeldung von uns bekommt“. beschreibt die Initiatorin den Ablauf. Dann wird aus der „Kreativwerkstatt Röhre 4“ über einen Youtube-Kanal die künstlerische Bearbeitung dieser Werkstücke vorgeführt. „Jeder kann aber auch selbst kreativ werden und nach seinem eigenen Perspektiven arbeiten“, erklärt Nelly Trabiz. Bei der Anmeldung (ebenfalls Tel.: 02933/81209) gibt es dann auch den Link, um beim Livestream dabei zu sein.
Schließlich wird es akrobatisch. Jana Fricke aus dem Jugendbüro: „Unser Skaterpark ist bekanntlich abgebaut worden, doch die Jugendlichen möchten etwas Vergleichbares nutzen.“ Deshalb wird zum Skate-Workshop eingeladen, zwei Tage erklingt der „Sound“ der Rollen an der alten Anlage im „Schweinsohl“ wieder.
Unterstützt wird diese Aktion durch die Titus Dittmann Stiftung „skate-aid e.V.“, die zudem mobile Rampen im Gepäck habt. 20 Teilnehmer ab zwölf Jahren können dabei sein (26./27. September, jeweils 10 bis 16 Uhr). Anmeldung unter Tel.: 02933/81122 oder -261.
Und schließlich hat die „Hall of Fame“ sogar noch etwas von „Unser Dorf soll schöner werden“. An zwei Tagen verwandelt sich eine verschmutzte Wand in ein Kunstwerk. Unter Anleitungen des erfahrenen Graffiti-Künstlers Timo Schulte nimmt die Gestaltung schnell Formen an. Außerdem kann das Jugendcafé „Gammon“ (Toilette, Musik, Getränke) genutzt werden. Zusätzlich werden Regeln für künftige Gestaltungen festgelegt und die Wand erhält einen Name. „Wir erhoffen, dass unsere Kunstwerke anschließend respektiert werden und möglichst lange halten“, verspricht sich Timo Schulte ein bisschen Nachhaltigkeit. (Tel.: 02933/81112 oder -261). Farbe ist vorhanden, insgesamt stehen 2.000 Euro als Kulturförderung für alle vier Projekte zur Verfügung.
Durch die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung sind die Teilnehmerzahlen leider begrenzt. Deshalb heißt es sich schnell anmelden.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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