Roman

Beiträge zum Thema Roman

Kultur

BUCH DER WOCHE: Blick zurück ohne Zorn

Er ist schon seit ewigen Zeiten eine feste Größe im Literaturbetrieb. Als Übersetzer, Essayist, Kritiker und fleißiger Romancier hat sich der promovierte Literaturwissenschaftler einen Namen gemacht, doch der ganz große Durchbruch blieb dem 61-jährigen Klaus Modick bisher dennoch verwehrt. Dabei versteht es der gebürtige Oldenburger vorzüglich, sich ernsten Themen in einem flotten, unangestrengten Plauderton zu widmen. Modick bewegt sich stets auf einem schmalen Grat zwischen E- und...

  • Wattenscheid
  • 12.04.13
Kultur

BUCHTIPP DER WOCHE: Die Wahrheit des Bösen

Der Autor Ernst-Wilhelm Händler, der Ende März seinen 60. Geburtstag gefeiert hat, ist ein absolut singulärer Typ im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Der studierte Philosoph und Ökonom leitete bis 2001 in Regensburg ein Familienunternehmen für Elektrotechnik und hat quasi nebenher sechs Romane verfasst. Im Mittelpunkt seines neuen Erzählwerks steht ein namenloser, diabolischer Ingenieur - paradigmatischer Zyniker, emotionslos, selbstherrlich und perfide. „Ich konnte den Anblick nicht...

  • Wattenscheid
  • 05.04.13
Kultur

BUCHTIPP DER WOCHE: Ungleiche Freunde

„Ich hatte immer Sehnsucht nach einem großen Bruder. Mit Nilowsky habe ich ihn mir erschaffen“, klärte Autor Torsten Schulz über den Protagonisten seines zweiten Romans auf. 2004 hatte der Potsdamer Professor für Dramaturgie mit „Boxhagener Platz“ ein beachtliches und später von Matti Geschonneck erfolgreich verfilmtes Romandebüt vorgelegt. Wie in seinem Erstling ist auch nun die Handlung im Berliner Osten angesiedelt. Der Ich-Erzähler Markus Bäcker ist vierzehn Jahre alt und gerade mit seinen...

  • Wattenscheid
  • 15.03.13
Kultur

BUCHTIPP DER WOCHE: Besser eine Krankheit als eine Meinung

Helga Schütz, die am 2. Oktober ihren 75. Geburtstag feierte, ist eine der wenigen Autorinnen aus dem Osten Deutschlands, die vor der Wende in der DDR wie in der Bundesrepublik gleichermaßen geschätzt wurde. Seit ihrem Roman "In Annas Namen" (1987) hat sich die in Potsdam lebende Schriftstellerin und Drehbuchautorin immer wieder erzählerisch an der eigenen bewegten Vita abgearbeitet. Die weibliche Protagonistin Eli ist nur unwesentlich jünger als ihre geistige Schöpferin. Alle anderen wichtigen...

  • Wattenscheid
  • 31.01.13
Kultur

BUCHTIPP DER WOCHE: Irrungen und Wirrungen

„Ich bin katholisch groß geworden, hab mit 17, 18 angefangen, mich für Schamanismus und vor allem auch für Zen zu interessieren. ich bin im Grunde weiterhin auf der Suche. Das Schreiben von Texten ist zum Teil Ergebnis dieser Suchprozesse“, erklärte Christoph Peters kürzlich in einem Interview. Der 46-jährige Autor vom Niederrhein präsentiert uns in seinem nun vorliegenden fünften Roman einen Protagonisten, der ebenfalls streng katholisch aufwuchs und in den Wirren der Pubertät diverse...

  • Wattenscheid
  • 03.01.13
  • 5
Kultur

Buch der Woche: Keine Erinnerung an das Vergessene

„Sie tanzte allein und fast graziös! Oder doch nicht allein? Ihr Blick wirkte beseelt, ihre Hand ruhte auf einer erinnerten Schulter.“ So beschreibt der Schweizer Autor Urs Augstburger seine weibliche Protagonistin – die Seniorin Helen Nesta, die während eines Spaziergangs mit ihrem Sohn Mauro abrupt „ausbricht“. Helens Zustand hatte sich rapide verschlechtert, sie musste in ein Pflegeheim eingewiesen werden, und ihr in Genua lebender Sohn Mauro war in die Schweiz gekommen, um den Verkauf der...

  • Wattenscheid
  • 20.12.12
Überregionales
Die jungen Hattingerinnen Nadine d‘Arachart (links) und Sarah Wedler haben nach zahlreichen Literaturpreisen jetzt ihren ersten Roman veröffentlicht. Der Thriller „Die Muse des Mörders“ erscheint am 16. Februar im Wiener Labor-Verlag und vorerst nur in Österreich sowie bei Amazon. Hattinger können Auszüge daraus bei einer Lesung von Sarah Wedler und Nadine d’Arachart in der Stadtbibliothek im Reschop Carré am Montag, 27. Februar, 18 Uhr, hören. Foto: Malte Reiter
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Ein hübsches Duo und erfolgreich noch dazu

(von Roland Römer) „Wir, Nadine d’Arachart und Sarah Wedler, aus dem Ruhrgebiet stammend, verfassen seit mehreren Jahren zusammen Drehbücher und Kurzgeschichten sowie neuerdings einen Roman.“ Treffender ist nicht zu beschreiben, was die beiden 26- und 25jährigen machen. Das einzige, was sie – unverständlicherweise – bei dieser Kurzvorstellung auf ihrer Homepage „vergessen“ haben: Die jungen Damen sind aus Hattingen. Und wie. Die Grundschule haben sie im Heggerfeld besucht. „Aber da kannten wir...

  • Hattingen
  • 31.01.12
Überregionales
So stürmisch ist es an der Nordsee und auf Texel, wo die Hattinger Autorin Undine Klipstein am liebsten ihren Urlaub verbringt.  Foto: privat
2 Bilder

Undine Klipsteins erster Roman ist die Liebeserklärung an eine Insel

„Das Haus am Leuchtturm“ ist der erste Roman der Hattingerin Undine Klipstein und geradezu eine Liebeserklärung an eine Insel, die zumindest im Roman keinen eigenen Namen haben muss. Mit viel Gefühl und Herz schreibt die Autorin über eine junge Frau, die durch ein plötzliches Erbe einen ganz neuen Lebensweg einschlägt und dabei nicht nur das wahre Glück findet, wie erhofft, sondern auf dramatische Weise mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert wird. Dabei muss sie auf schmerzhafte Weise...

  • Hattingen
  • 13.12.11
  • 1
  • 1
Überregionales
Friedrich Siwitza

Mit 92 Jahren ersten Roman geschrieben

Friedrich Siwitza ist 92 Jahre alt und hat in seinem Leben viel erlebt. Sehr viel. Doch mit 92 Jahren setzt man sich nicht einfach zur Ruhe und schwelgt in Erinnerungen – nein, Friedrich Siwitza schreibt auf. Seine Erinnerungen zum einen, Romane zum anderen. Jetzt stellt er sein neuestes Werk „Aufgalopp zum Gestüt“ vor. „Plennybrot und Nadelwasser“, hinter diesem Titel verbergen sich die Kriegserinnerungen von Friedrich Siwitza, die er in seinem ersten Buch 2008 veröffentlichte. Damals noch...

  • Hattingen
  • 22.02.11
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