Xanten

Beiträge zum Thema Xanten

Kultur
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Esther vor Ahasveros (Wandteppich im Xantener Dom)

Dieser Wandteppich im Xantener Dom stellt eine Szene aus dem biblischen Buch Esther dar. Es wird der entscheidende Moment der ganzen Erzählung illustriert. Königin Esther nähert sich ihrem Gemahl, dem König Ahasveros, ohne vorherige Erlaubnis, was als Kapitalverbrechen bestraft wird, wenn nicht der Herrscher dem unerwarteten Gast das Zepter entgegenhält. Der König findet aber Gefallen an seiner Gemahlin und lässt sie, wie wir sehen, den Stab anfassen. Esther konnte sich nicht die Zeit lassen...

  • Xanten
  • 07.07.15
  • 1
  • 2
Kultur

In eigener Sache: Xanten, Marienbaum

Im Dom Wandteppich Esther vor Ahasveros Kirchenfenster: die Gottesmutter entschläft Kirchenfenster: das Schweißtuch der Veronika Kalvarienberg Christus Salvator Mundi Kirchenfenster, 700 Jahre alt Vier vignetten des Leidensweges, 700 Jahre alt Im Kreuzgang die Schwarze Hand Jüdischer Friedhof Die segnenden Hände Die Steinchen Die Form Marienbaum Madonnastatue in Marienbaum Pilger in Marienbaum

  • Bedburg-Hau
  • 22.10.14
Kultur
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Xanten, vier Vignetten des Leidensweges, 700 Jahre alt

. . Mehrere Stunden sind auf der 700-Jahre alten Kreuzigungs-Vignette im Xantener Dom zusammengedrängt. Nicht weniger als drei Männer hämmern Nägel durch Hände und Füße des Gottessohnes, Anfang der Kreuzigung. Aber Lanze und der zeigende Hauptman geben an, dass Christus nach langem Leiden verstarb. Diese typisch mittelalterliche Verdichtung finden wir nicht auf den drei anderen Bildern. Dort drängen sich auch weniger Menschen um Christus. So verleiht der Künstler diesem Fenster besondere...

  • Xanten
  • 05.03.14
  • 3
Kultur
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Jüdischer Friedhof in Xanten: die Form (3/3)

. . Zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meer sollen sein die Nachkommen von Abraham, so ist der Segen Gottes. Auf alten jüdischen Friedhöfen mit ihrem Wirrsal an Steinen ist es schwierig die Stelen zu zählen, so geben solche Orte fast bildlich wieder, dass die Zahl der Verstorbenen und somit die Zahl der Lebenden nicht zu überschauen ist. Das Besondere am jüdischen Friedhof in Xanten ist, dass seine Form streng geometrisch ist: die Stelen bilden drei konzentrische Kreise, geben...

  • Xanten
  • 25.07.13
Kultur
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Jüdischer Friedhof in Xanten: die Steinchen (2/3)

. . Viele Gründe werden angegeben für das Niederlegen von Steinchen auf den Stelen jüdischer Friedhöfe. Manche führen an, dass der Brauch noch aus der Nomadenzeit stamme, als man die Toten unter einem Steinhaufen begraben musste um den Leichnam vor den wilden Tieren zu schützen. Die Bücher Mose, die sonst penibel das religiöse Handeln regeln, sagen über die Bestattung nichts aus. Während die Orte der Gräber der Erzväter und Erzmütter bekannt sind, weiß man über das Grab des größten Propheten,...

  • Xanten
  • 23.07.13
Kultur
15 Bilder

Jüdischer Friedhof in Xanten: die segnenden Hände (1/3)

Die beiden Hände auf einer Stele auf dem Jüdischen Friedhof in Xanten geben an, dass dort ein Kohèn, ein Nachfahre von Aaron, dem Bruder von Mose begraben liegt. Sie segneten die Juden seit Urbeginn, nicht bloß „im Namen“ des Allmächtigen, sondern der Ewige schaut durch die Finger der Segnenden wie durch ein Gitter. Darum blickt auch keiner hin, ja, die Gläubigen wenden den Priestern die den Segen spenden ihren Rücken zu um nicht in Versuchung zu geraten ihnen auf die Finger zu schauen. Gott...

  • Xanten
  • 21.07.13
Kultur
7 Bilder

Weihbischof Wilfried Theising in der Fatima-Kapelle

. Edith Stein betrachtete es als eine der schönen und guten Seiten des katholischen Glaubens: dass Menschen tagsüber mal kurz in die Kirchen gingen um zu beten. Auch heute sieht man dort Zeichen des Vertrauens und der Hoffnung in der Form der Kerzen, manche erlöschen fast, andere sind gerade angezündet. So ist es auch in der Fatima-Kapelle bei Appeldorn. Einmal im Monat aber brennen viele Kerzen. Jeweils am dreizehnten wird dann von 14.30 bis 15.00 Uhr der Rosenkranz gebetet, wonach eine kurze...

  • Bedburg-Hau
  • 14.05.13
Kultur
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Kalvarienberg in Xanten

Der Kalvarienberg am Eingang des Xantener Doms weist merkwürdige Eigenheiten auf. Dem Gekreuzigten an Jesu rechter Seite ist ein kleines Engelchen zugefügt, dem anderen ein Teufelchen. Beide halten ein kleines Menschlein umklammert, der wohl die Seele nach dem Ableben darstellen soll. Das Engelchen versinnbildlicht eine Stelle aus dem Lukasevangelium, die sich auf die Kreuzigung bezieht: Lukas 23:39-43 Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias?...

  • Xanten
  • 18.02.13
Kultur
Wandrelief aus Sandstein
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Wandrelief am Kolpinghaus in Kleve

. . Handwerklich eine einwandfreie Arbeit, aber soll das der hl. Joseph sein auf diesem Wandrelief in Kleve? Im Mittelalter wurde er oft als Trottel dargestellt, oder als griesgrämiger alter Mann. Anerkennung konnten ihm erst spätere Zeiten entgegenbringen. Bilder zeigten ihn als Arbeiter oder als Vater, als „Christusträger“. Und man bildete ihn auch nicht mehr als abgearbeiteten Menschen ab, sondern als jungen Mann. Aber warum ihn jetzt auf einmal wieder so alt und griesgrämig darstellen? Ihn,...

  • Kleve
  • 02.10.12
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Schwarze Hand in Xanten

. . In südlichen Ländern glänzen manche Heiligenstatuen an Knien, Hüften, Köpfen weil Heilsuchende sie berühren. Ganzen Scharen ziehen daran vorbei, und geben so Kund wo es schmerzt. Für das wortlose Bitten an Heiligenstatuen muss der Niederrheiner Schröm überwinden. Wir haben solche Statuen nicht mehr, dafür aber die „schwarze Hand“ in Xanten! Die Hand hat mit Heilungen allerdings nichts zu tun. Wer sie anfasst soll angeblich wieder nach Xanten zurückkommen. Durch ihr Glänzen bekundet sie,...

  • Xanten
  • 22.06.12
Kultur
Anmutige Darstellung der hl. Katharina im Heiligenhäuschen zu Till-Moyland, Moyländer Allee, ausgeführt vom Steinmetzbetrieb Tripp, Bedburg-Hau.
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hl. Katharina, Moyland und Kranenburg

Als Rohling wäre sie dem mittelalterlichen Menschen erschienen, diese Statue der hl. Katharina. Ohne bunte Farben war damals eine Figur nicht denkbar. Heute schaut ein Steinmetz wahrscheinlich ungläubig wenn er hört, dass er einem Maler zuarbeiten müsste. Aus dem Buch „Beschreibung des Domes von Xanten" (1851) von B. Zehe: "Diese Polychromie der Bildwerke ... ist eine ganz eigenthümliche Kunst des Mittelalters, die sich jetzt so sehr verloren hat, daß wir sie kaum noch zu würdigen, vielmehr...

  • Bedburg-Hau
  • 19.06.12
  • 1
Kultur
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Xanten, Wandteppich Esther vor Ahasveros

. . Verblasst, aber noch voller Dramatik ist diese Szene auf einem Wandteppich im Xantener Dom. Ihm gegenüber hängt eine ähnliche Darstellung. Zwei Frauen, beide als sehr schön beschrieben, Esther und Abigail, treten je zu einem Mächtigen und Zornigen. Abigail zum rachesüchtigen David der von ihrem Mann beleidigt worden war, um ihn zu retten. Esther zum König Ahasveros, um für das jüdische Volk, wozu sie gehört, Rettung zu erlangen. Für Edith Stein war die Figur der Esther von großer Bedeutung....

  • Xanten
  • 13.06.12
Kultur
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Xanten, Kirchenfenster 700 jahre alt!

. . Ob ich denn auch schon die frühmittelalterlichen Fenster fotografiert habe, fragte mich ein Mann im Xantener Dom. Ich war froh meine Verrenkungen zu unterbrechen die nötig waren für noch fehlende Aufnahmen einiger Fensterteile. Im Hintergrund war er mir schon aufgefallen, weil er über Gemälde und Stauen am unterrichten war, ständig unterbrochen von Frauenstimmen, die fragten ob eine Figur den Hl. Nikolaus vorstelle, oder vielleicht jemand anderes. Schnell stellte sich heraus, dass er zwei...

  • Xanten
  • 10.06.12
  • 1
Kultur
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Xanten, Christus Salvator Mundi

. . Die segnende Hand des Christus Salvator Mundi fehlt, und die früher erhöhte Stelle auf einem Sockel im Portal des Domes hat der Retter der Welt verloren. Wir schauen ihm einfach ins Auge. Die Statue aus dem Spätmittelalter steht im Westteil des Domes, in Dämmerung, ungünstig beleuchtet von hinten. Lange stand sie in Wind und Wetter, ein Teil der Nase fehlt, nur noch Reste eines Strahlenkranzes oder Strahlenkreuzes sind vorhanden. Aus ihrer jetzigen Nische heraus holen, auf einen etwas...

  • Xanten
  • 04.06.12
Kultur
14 Bilder

Xanten, Fenster im Dom: Maria entschläft.

. . Vor 121 Jahre stiftete ein Ehepaar ein großes Fenster für die Xantener Sankt-Viktorkirche, darstellend die „dormitio“ der Gottesmutter, ein „Entschlafen“ der Mutter des Herrn. Nach langer Tradition soll Maria nicht gestorben, sondern in den Himmel aufgenommen sein. Während im Mittelalter und in den orthodoxen Darstellungen der gleichen Szene ihr göttlicher Sohn im Himmel mitabgebildet wird und ein Meer von Heiligenscheinen um die Häupter der versammelten Aposteln das Übernatürliche...

  • Xanten
  • 31.05.12
  • 4
Kultur
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Xanten, Fenster im Dom: Das Schweißtuch von Veronika

. . Veronika, abgebildet auf einem Kirchenfenster im Dom zu Xanten, sitzt in der linken unteren dunkeln Ecke, und ist dunkel gekleidet. Sie hebt zögernd ihre Hände die ein Tuch festhalten und schaut auf den gestürzten Christus. Nach einer Legende wird sie ihm den Schweiß vom Gesicht wischen, wonach auf dem Tuch das wahre Bildnis des Christus zu sehen ist. Ihr gegenüber ist der Henker, der verstört zurückblickt warum der Zug zum stehen kommt. Er ist von der Sorte die sich aufregt wenn ein Nagel...

  • Xanten
  • 31.05.12
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