Neue Konzertreihe beginnt mit dem Pianisten Ludger Maxsein

Der Pianist Ludger Maxsein

Zum Auftakt der Reihe "Velbert Extra" der städtischen Konzerte erwartet den Konzertbesucher am 12.09.2012, um 20:00 Uhr im Großen Saal im Forum Niederberg ein Klavierabend mit Ludger Maxsein mit einem besonderen Programm.
Es wird zu hören sein von F. Chopin die Sonate Nr. 2, op. 35 mit dem berühmten Trauermarsch. Dieser Grabgesang ist " instrumentiert " zum Standard-Trauermarsch der Welt geworden, klingt aber doch am Klavier am schönsten und ergreifendsten. Ein weiteres berühmtes Werk schließt sich an, die sogenannte „Mondscheinsonate" Nr. 14 cis-moll, op. 27 Nr. 2 von L. van Beethoven, der selbst seinem Werk den Beinamen „Sonata quasi una Fantasia " gab. A. Skrjabin der Komponist der Fantasie-Sonate Nr. 2, gis-moll, op. 19, verbindet übergangslos ein lyrisches, aber auch passioniertes Andante mit einem Presto, das in seinem düsteren Ostinato-Charakter an das Finale der zuvor gespielten Chopinschen b-moll Sonate erinnert. Zum Abschluss erklingt die Kreisleriana, op. 16 von R. Schumann und spiegelt ein Seelenportrait des Komponisten, der hin- und hergerissen wurde von der Hoffnung und Verzweiflung in seiner Liebessehnsucht zu Clara Wieck, seiner späteren Ehefrau.

Der Pianist des Abends Ludger Maxsein wurde 1942 in Würzburg geboren und erregte bereits mit acht Jahren als gefeiertes Wunderkind Aufsehen. Entdeckt und gefördert durch Edwin Fischer studierte Maxsein bei Prof. Heinz Knettel vom Staatskonservatorium in Würzburg. Eine rege Konzerttätigkeit folgte – bis zu 50 Konzerte im Jahr. Mit 14 Jahren – als Stipendiat der Deutschen Grammophongesellschaft und der Studienstiftung des deutschen Volkes - schloss sich ein vieljähriges Studium an, sowohl bei Rudolf Hindemith als auch bei Maria Landes-Hindemith, Konzertpianistin und Professorin an der Musikhochschule in München, sowie im Bereich Liedbegleitung bei Hermann Reuter. Nach dem Abschluss des Künstlerischen Staatsexamens studierte Ludger Maxsein in der Meisterklasse von Prof. Hugo Steurer in München. Im Verlauf dieser Studienzeit waren Unterrichts-Begegnungen mit Claudio Arrau und Robert Casadesus Orientierung und prägend für die weitere künstlerische Entwicklung. Ludger Maxsein war regelmäßig tätig in den Rundfunkanstalten Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, WDR, NDR RIAS Berlin und der BBC London und konzertierte mit namhaften Orchestern wie den Münchner Philharmonikern und den Bamberger Symphonikern.
Seit 1973 hatte Maxsein eine Professur für Klavier an der Folkwang Hochschule. Seit dieser Zeit setzte er auch Schwerpunkte im Bereich Kammermusik, hier vor allem über viele Jahre als Duo-Partner der Cellistin Maria Kliegel. Ludger Maxsein wurde mit Erreichens der Altersgrenze im Juli 2007 aus den Diensten der Hochschule verabschiedet. Ludger Maxsein hat auch viele Jahre in Velbert-Langenberg gelebt.

Autor:

Klaus Zimmerhof aus Velbert

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