1000 Tüten für die Parks
In städtischen Parks und Grünanlagen stinkt‘s gewaltig: Wiesen werden oft als Hundetoiletten zweckentfremdet. Damit soll jetzt Schluss sein. Drei so genannte „Dog Stations“ wurden in dieser Woche in städtischen Parks aufgestellt. Das Besondere: Finanziert hat sie nicht etwa die finanziell angeschlagene Stadt Velbert, sondern private Sponsoren. .
„Wer tritt schon gerne in einen Hundehaufen?“, fragte der stellvertretende Bürgermeister Hinnerk Tegtmeier bei der Einweihung der Dog Station im Stadtpark Neviges.
Und da er die Antwort kannte, wusste er, dass die neuesten Errungenschaften in Velberts Parks gut ankämen: Dog Stations wurden in dieser Woche im Stadtgarten Neviges, auf dem Friedrich-Karrenberg-Platz in Velbert und im Stillen Park in Langenberg von den Technischen Betrieben installiert. In jedem der drei Behälter warten rund 1.000 kleine Mülltüten darauf, benutzt zu werden. Auch lässt sich der tierische Haufen sogleich an der Station entsorgen.
Das Besondere daran ist die Finanzierung. Denn obwohl die Anlagen auf städtischen Flächen stehen, wurden sie durch Sponsoren ermöglicht. „In jedem Ausschuss spielt das Thema ,Sauberkeit in der Stadt‘ eine große Rolle, aber wenn es um die Frage der Finanzierung von Maßnahmen geht, ist es vorbei“, sagte Tegtmeier. Deshalb lobte er den Einsatz der Sponsoren als „ein Musterbeispiel für Engagement, ohne gleich nach der Stadt Velbert zu rufen“. Rund 600 Euro kostet eine der Stationen, „in Zeiten knapper Kassen viel Geld für die Stadt“, so der stellvertretende Bürgermeister. Nicht aber für die 15 Velberter Unternehmen, die sich die Kosten geteilt haben und ab sofort mit einer Werbung auf den Dog Stations vertreten sind. An die Sponsoren überreichte Tegtmeier Urkunden.
Dennis Schieferstein von den Technischen Betrieben Velbert berichtete von guten Erfahrungen mit den Stationen im Herminghauspark. „Das Angebot wird gut angenommen, es liegen weniger Haufen als zuvor herum.“ Den Hundehaltern würden mit den Stationen die Ausreden genommen. Einmal pro Woche werden die Behälter geleert, die Auffüllung der Tüten geschieht nach Bedarf.
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