Reichensteuer - wäre diese wirklich gerecht?

Die Schere zwischen Arm und Reich werde immer größer.
Soziale Gerechtigkeit sei in Deutschland verloren gegangen.

Solche und ähnlich lautende Aussagen hört man aus verschiedenen Richtungen.
Es gelte, dieser Entwicklung dringend entgegenzuwirken - so die Forderung. Als Lösungen werden Erhöhungen der Sozialleistungen und eine höhere Besteuerung der (vermeintlich) Reichen durch die gefordert, welche die einleitenden Aussagen tätigen.

Eine entsprechende Studie, die von verschiedenen Stellen erwähnt wird (später dazu 2 Links) besagt, dass im Jahr 2011 nur 5% !!! der Steuerzahler allein 41,8 Prozent des Lohn- und Einkommensteueraufkommens tragen!
Die obersten 10 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen hatten im Jahr 2011 einen Anteil von 54,6 Prozent am gesamten Lohn- und Einkommensteueraufkommen.

Die unteren 50% der Einkommensteuerpflichtigen trugen gerade einmal 5,4% am gesamten Lohn- und Einkommensteueraufkommen.

Hier die Links zu Berichten über die Studie:
Link 1
Link 2

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen scheint es belegt, dass besserverdienende Menschen bereits einen ausgesprochen großen Betrag für die Gesellschaft und für soziale Gerechtigkeit leisten. Wenn diese zweifelsohne priviligierte Einkommensgruppe bereits einen solch großen Beitrag an der Einkommenssteuer leistet, so wäre es meiner Meinung nach nicht gerecht, sie zu noch höheren Abgaben zu verpflichten. Das hätte meiner Meinung nach nichts, aber auch gar nichts mit Gerechtigkeit zu tun!

Und ich finde, Gerechtigkeit sollte keine Einbahnstraße sein, sondern in alle Richtungen gelten. Und somit dürfen auch obere Einkommensschichten - zu den ich wohlbemerkt nicht zähle - diese auch für sich einfordern.
Ergo: Eine Reichensteuer wäre vieles - aber keinesfalls gerecht!

Autor:

Mila Steffens aus Velbert

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