Fitness für den guten Zweck

hristel Schöpgens (vorne) macht die Übungen vor, die Teilnehmer folgen je nach Können. Foto: Bangert
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  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

Es sind gut zehn Damen und ein Herr, die an diesem Vormittag im Pfarrheim St. Suitbertus auf ihrem Stuhl Platz genommen haben. Christel Schöpgens drückt auf die Fernbedienung, es schallt die Filmmusik von Dirty Dancing durch den Raum.
Und schon legt die 76-Jährige los: Sie rutscht auf ihrem Stuhl nach vorne, tippt mit den Füßen im Takt der Musik auf den Boden und gibt mit den Armen richtig Gas. Das ist die Aufwärmphase. „Na, ist Euch ein bisschen warm geworden?“, fragt die pensionierte Lehrerin nach dem ersten Lied. Zustimmendes Nicken von Seiten der Teilnehmer.
Sie alle kommen gerne zur Sitzgymnastik ins Pfarrhaus. So wie Eva Fischer. Sie war die erste, die im Oktober 2009 auf das Angebot aufmerksam wurde. „Drei Wochen lang waren wir beide alleine, aber ich wollte so schnell nicht aufgeben“, erinnert sich Schöpgens. Und ihr Durchhaltevermögen zahlte sich aus. Inzwischen nehmen bis zu 15 Senioren, darunter überwiegend Frauen, an der Gymnastik teil. „Das Ganze findet ohne Druck statt, jeder führt die Übungen so aus, wie er kann und möchte“, betont Schöpgens, die im Schuldienst Sport und Musik unterrichtete. Da lag eine Gymnastik mit „flotter Musik“, wie sie sagt, nahe. Auch wenn sie selbst noch sehr fit wirkt, nimmt sie doch Rücksicht auf das Alter der Teilnehmer. „Viele haben kleinere Einschränkungen. Ab einem gewissen Alter geht das alles nicht mehr so“, weiß Schöpgens. Nach dem Ausdauertraining stehen noch Dehnübungen vom Kopf bis zu den Füßen sowie Kraftübungen auf dem Programm. Die letzte Viertelstunde dient der Entspannung, hier arbeitet die Heiligenhauserin mit Elementen des autogenen Trainings und der progressiven Muskelentspannung. „Eine gelungene Mischung“, finden die Teilnehmer und sind gerne bereit, pro Einheit drei Euro zu bezahlen. Die verwendet Schöpgens einerseits für die Anschaffung von Materialien, der Rest wird gespendet. „Zuletzt kamen die Einnahmen den notleidenden Kinder in Afrika zu Gute“, sagt die engagierte Seniorin. Oft fließt das Geld auch an den Förderverein der Pfarrkirche St. Suitbertus. Der spart für eine neue Beschallungsanlage in der Kirche.
Neuerdings bietet Schöpgens die Sitzgymnastik sogar an zwei Terminen pro Woche an: montags und donnerstags von 10 bis 11 Uhr im Pfarrheim St. Suitbertus. Interessenten sind jederzeit willkommen.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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