Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung plant Aktionstag

Ob die konkrete Beseitigung von Barrieren oder aber die Sensibilisierung für ,Stolpersteine‘ im Alltag – bereits seit dem Jahr 2001 ist der Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung in Velbert aktiv.

„Unsere Aufgabe ist es, die Interessen von Menschen mit Behinderungen zu vertreten“, erklärt Karolin Rixecker, Sprecherin des Arbeitskreis. Nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch Vertreter von Organisationen oder Angehörige zählen dazu.
Bei den Treffen würden Erfahrungen ausgetauscht werden oder konkrete Probleme besprochen und nach Lösungen gesucht werden. „Zur Zeit regen wir beispielsweise an, dass der Aufzug im Velberter Rathaus eine Audio-Funktion bekommt“, sagt Rixecker, die genau beurteilen kann, welch große Hilfe das sein könnte, da auch sie nicht mehr über eine volle Sehkraft verfügt.
Involviert sind die aktiven Mitglieder des Arbeitskreises beispielsweise aber auch bei städtischen Bauprojekten, wie derzeit dem Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) oder dem Jugendzentrum Höferstraße. „Wir können schließlich am besten beurteilen, auf welche Barrieren wir hier sonst stoßen würden.“ Außerdem wird in Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Stadt Velbert, Bernd Tondorf, ein Aktionstag organisiert. „Er wird zeitnah zum 3. Dezember stattfinden. Denn das ist der internationale Tag für Menschen mit Behinderung“, erklärt Karolin Rixecker. Neben verschiedenen Vorträgen soll es unter anderem auch eine Selbsterfahrungs-Rallye geben, bei der Interessierte erfahren können, wie es ist, blind zu sein beziehungsweise auf einen Rollstuhl angewisen zu sein.
Ob man es als Menschen mit Behinderung oder aber als Menschen mit Handicap bezeichne, sei für sie nicht das entscheidende, so Rixecker auf Nachfrage des Stadtanzeigers. „Aber auf das kleine Wörtchen ,mit‘ kommt es an. Der Mensch soll im Vordergrund stehen und die geistige oder körperliche Behinderung ist nur eines von seinen Merkmalen.“

Das nächste Treffen des Arbeitskreises für Menschen mit Behinderung findet am Mittwoch, 19. August, um 18 Uhr in den Räumlichkeiten der KoKoBe (Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle), Mettmanner Straße 15 in Velbert, statt. „Wir freuen uns über weitere aktive Bürger, die sich mit ihren Ideen einbringen wollen“, lädt die Sprecherin ein. „Vorzugsweise natürlich Menschen, die selber eine Behinderung haben und ihre Erfahrungen und Sorgen mit uns teilen möchten.“ Nähere Informationen erteilt sie auch unter Tel. 02051/932464 oder per E-Mail an k.rixeckerkokobe-mettmann.de.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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