Bald zieht Leben ein: Kita an St. Paulus wird eröffnet

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Sie ist rot, mit viel Holz und ganz auf Kinder ausgelegt. Die Rede ist von der neuen Kindertagesstätte an St. Paulus, die am 18. August den Betrieb aufnimmt. Der Stadtanzeiger durfte sich vorab ein Bild machen.

Zwischen dem Sportplatz Am Berg und der Kirche St. Paulus liegt ein neues Gebäude - hier werden in Kürze 105 Kinder von 14 Erziehern betreut. Der Neubau der Kita an St. Paulus ist schnell entstanden. Im November starteten die Arbeiten, inzwischen stehen schon die Möbel und nach den Sommerferien nimmt die katholische Kita den Betrieb auf. 2,7 Millionen Euro hat der Bau gekostet. Ein Großteil (2,3 Millionen) stammt aus kirchensteuerlichen Mitteln, der Rest aus öffentlichen Zuschüssen. Gut investiertes Geld, wie Pfarrer Ulrich Herz gegenüber dem Stadtanzeiger erklärt: „Kindergärten sind eine wichtige pastorale Aufgabe.“
Das L-förmig angelegte Gebäude ist ganz auf die Bedürfnisse einer Kindertagesstätte ausgerichtet. So gibt es im Eingangsbereich einen extra Kinderwagen-Abstellraum, die Küchenzeilen in den Gruppenräumen sind in normaler Erwachsenenhöhe angelegt, aber zusätzlich lässt sich eine Stufe ausfahren, so dass auch Kinder daran werkeln können. Großzügige Wickeltische erleichtern den Erziehern die Arbeit, zur besseren Orientierung für die Kinder gibt es ein Farbkonzept. So sind die Eingänge zu den jeweiligen Gruppenräumen vom Außengelände aus farbig umrandet, die gleiche Farbe findet sich an den Garderoben der jeweiligen Gruppe. „Die Wände sind neutral gestrichen. Die müssen die Kinder jetzt mit Leben füllen“, sagt Kita-Leiterin Margret Stukenbrok, die sich freut, dass die Wünsche der Erzieher von Anfang an in die Planung einbezogen wurden.
Auffällig ist auch, dass sehr viel Holz verarbeitet wurde - nicht nur Teile der Fassade, sondern auch alle Möbel sowie die Fensterrahmen von innen sind aus dem Rohstoff gefertigt. Dem Architekten Gottfried Christoph Meerkamp lag die Nachhaltigkeit des Gebäudes am Herzen. Und das nicht nur in Sachen Werkstoffe. „Das Gebäude ist so konzipiert, dass es auch anders genutzt werden kann. Etwa, wenn dem demographischen Wandel Rechnung getragen werden muss.“ Dann könnte ein Flügel als Kita genutzt, der andere für andere Zwecke genutzt werden. Meerkamp betont auch die sehr gute energetische Ausstattung. So verfügt der Neubau - unter anderem dank zweier Windfänge - über einen hohen Wärmeschutz und eine so genannte kontrollierte Lüftungsanlage, die Wärme aus der Abluft nutzt, um Zuluft aufzuheizen.
Jetzt wurden letzte Möbel und Spielzeuge geliefert und am morgigen Donnerstag, 14. August, können die Kinder die neuen Räumlichkeiten kennenlernen.

Hintergrund:
- Die Kita St. Paulus am Kostenberg und St. Joseph in der Oberstadt sind nicht für die Betreuung unter Dreijähriger ausgelegt.
- Ein entsprechender Umbau ist an viele Auflagen geknüpft und aus Sicht von Pfarrer Ulrich Herz nicht erschwinglich.
- Deshalb gibt es jetzt den Neubau an der Don-Bosco-Straße. Hier werden in fünf Gruppen 105 Kinder betreut (vorher waren es in beiden Einrichtungen je drei Gruppen).
- Die beiden alten Kita-Gebäude sollen aufgegeben werden, wobei in St. Joseph der Betrieb noch bis Juli 2016 aufrecht erhalten wird. Die katholische Pfarrgemeinde St. Michael und Paulus will sich von beiden Gebäuden trennen.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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