Bürgerverein Hanholz: „Wir sind nicht ausländerfeindlich“

Helmut Stypa (von links), Horst Jung und Günter Cramer vom Bürgerverein Hanholz fühlen sich als ausländerfeindlich verunglimpft und verweisen auf ihren Einsatz für das Asylbewerberheim an der Ludgerusstraße. | Foto: Ulrich Bangert
  • Helmut Stypa (von links), Horst Jung und Günter Cramer vom Bürgerverein Hanholz fühlen sich als ausländerfeindlich verunglimpft und verweisen auf ihren Einsatz für das Asylbewerberheim an der Ludgerusstraße.
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Auf einer Wahlinformationsveranstaltung der Interessengemeinschaft Heiligenhauser Bürgervereine geriet die Meinung über den Bürgerverein Am Hanholz in Schieflage. Beim Thema Asylbewerber-Unterkunft in der ehemaligen Pestalozzischule stellte eine bekannte, politisch aktive Heiligenhauserin die provozierende Frage: „Herr Stypa, haben Sie etwas gegen Ausländer?“
„Ich habe daraufhin Anrufe erhalten und wurde gefragt, ob ich ausländerfeindlich bin. Jetzt fühle ich mich bedroht“, bekennt Helmut Stypa, der Vorsitzende des Bürgervereins. Er verlangt eine öffentliche Entschuldigung und Richtigstellung, zumal sich von der Äußerung alle Mitglieder betroffen fühlen.
Der Bürgerverein, speziell das Ludgerus-Team, hat die menschenunwürdige Unterbringung in der Schule an der Ludgerusstraße angeprangert und den Bürgermeister mehrmals aufgefordert, die Missstände zu beseitigen. „Die Menschen müssen rund um die Uhr betreut werden und es muss ihnen auch beigebracht werden, wie man eine Toilette richtig benutzt“, so Horst Jung vom Ludgerus-Team. „Mit solch einer intensiven Betreuung hätte man den Vandalismus und die Brandanschläge verhindern können.“
Mit Genugtuung stellt der Bürgerverein fest, dass inzwischen eine Zugangskontrolle umgesetzt wurde. Außerdem verweist der Bürgerverein Hanholz darauf, dass in der Weihnachtszeit zusammen mit dem Stadtmarketing Arbeitskreis Kultur und Gesellschaft ein Kleider-Basar durchgeführt wurde und dass die Kinder beschenkt wurden.
Daneben kritisieren die Hanholzer das Vorgehen des Bürgermeisters: „Der hat am 16. Juli 2013 groß verkündet, dass es sich um eine provisorische Lösung handelt. Diese Aussage hätte er nicht tätigen dürfen, denn er musste wissen, dass dazu die Zustimmung des Rates nötig ist“, empört sich Stypa.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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