Einmal Feuerwehrfrau sein - Die Feuerwehr Velbert gab sechs Schülerinnen Einblicke ins Feuerwehrleben

Anpacken statt zugucken: Die Mädchen durften beim Girls‘ Day bei der Feuerwehr selbst an die Schläuche und ein Feuer löschen. Fotos: Gevelhoff
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  • Anpacken statt zugucken: Die Mädchen durften beim Girls‘ Day bei der Feuerwehr selbst an die Schläuche und ein Feuer löschen. Fotos: Gevelhoff
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Dass die Feuerwehr nicht nur Brände löscht, sondern auch bei Verkehrsunfällen oder „Personen hinter verschlossener Tür“ hilft, lernten sechs Schülerinnen beim Girls‘ Day bei der Feuerwehr Velbert.

Der Tag für die Mädchen begann um 7.30 Uhr in der Früh mit einer kleinen Begrüßung in der Feuerwache Velbert. Doch lange geredet wurde nicht, es folgte ein Rundgang durch die Wache und Werkstätten, bei der die Mädchen einmal hinter die Kulissen sehen konnten.
„Ich habe mich für diesen Tag bei der Feuerwehr entschieden, weil ich gar nicht so richtig wusste, was man als Feuerwehrmann macht. Man hört immer nur, dass Brände gelöscht werden, aber ich wollte wissen, was noch dahinter steckt“, sagt Leonie auf die Frage, wie sie darauf gekommen sei, den Girls‘ Day bei der Feuerwehr mitzumachen.
Optisch wurden die 13- und 14-Jährigen dann schon zur Feuerwehrfrau, denn die fünf Helfer um Hauptbrandmeister Rolf Kuhnert kleideten die Mädchen in die volle Feuerwehrmontur. „Alles in allem wiegt die Ausrüstung knapp 20 Kilogramm“, sagt Kuhnert.
Gerade, dass die Mädchen in der Schutzkleidung an die Arbeit gingen, mache die Erfahrung realistisch, so Nikolas Müller, der die Schülerinnen am Girls‘ Day betreute. „Wir wollen den Mädchen einen praxisnahen Einblick ermöglichen. Die Anforderungen im Berufsleben sind für alle gleich, da sollen die Mädchen wissen, worauf sie sich einlassen würden“, so Müller.
Bei einem simulierten Autounfall gingen die Mädchen dann ans Werk: Mit Axt, hydraulischer Schere und Spreizer ausgerüstet befreiten sie Personen aus einem Unfallfahrzeug. Die Scheibe wurde herausgeschlagen und Türen und Dach abgetrennt. „Die Schere ist richtig schwer und es ist anstrengend sie festzuhalten“, erzählt die 13-Jährige Anna, nachdem sie das Auto zum Cabrio gemacht hatte.
Ein Feuer konnten die Mädchen dann auch noch löschen und sich mit verschiedenen Löschtechniken vertraut machen. Als Höhepunkt wurde die Drehleiter ausgefahren und die Mädchen konnten einen Blick über Velbert wagen.
Ob die Mädchen sich eine berufliche Zukunft in der Feuerwehr vorstellen können, konnten sie nicht so recht sagen. Aber fest steht, dass sie beim Girls‘ Day einen sehr guten Einblick erhalten haben und auch Frauen sich gut in Berufen der Feuerwehr schlagen.

Anpacken statt zugucken: Die Mädchen durften beim Girls‘ Day bei der Feuerwehr selbst an die Schläuche und ein Feuer löschen. Fotos: Gevelhoff
Autor:

Alice Gevelhoff aus Velbert

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