Mutiger Heiratsantrag

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Der Stadtanzeiger als Liebesbote: Das ist neu. „Ich wollte einen außergewöhnlichen Heiratsantrag machen“, begründet Can Özisik die Idee, über die Zeitung um die Hand seiner Freundin anzuhalten.
Und es hat geklappt: Joana Pätzold hat Ja gesagt. Zumindest, nachdem sie ihre Sprachlosigkeit überwunden hatte. „Ich habe die Anzeige ungefähr fünf Mal gelesen. Ich konnte gar nicht realisieren, was da stand“, erinnert sich die 23-Jährige.
Aber der Reihe nach: Seit drei Jahren sind Can Özisik (24) und seine Freundin Joana Pätzold (23) glücklich. Vor 16 Monaten wurde die kleine Lili-Minou geboren. Zur perfekten Familie fehlte nur noch eines: die Hochzeit. Und das wollte Özisik jetzt nachholen.
„Ursprünglich hatten wir ein Wellness-Wochenende geplant, da wollte ich ihr den Antrag machen.“ Aber bei genauerem Überlegen sei ihm dies als zu gewöhnlich erschienen. „Ich weiß ja, dass Joana regelmäßig den Stadtanzeiger liest, und da kam mir die Idee.“
Mit dem fertigen Textentwurf kam er also in die Geschäftsstelle, mit Hilfe der Mitarbeiterin Tanja Feldhausen wurde noch ein bisschen gefeilt, dann stand das Ergebnis. Am Erscheinungstag, zwei Tage nach dem Jahrestag des Paares, wuchs die Nervosität - zumal Joana zunächst noch arbeiten musste. „Ich habe ihren Kollegen gesagt, dass sie auf jeden Fall verhindern sollen, dass sie den Stadtanzeiger in die Finger kriegt“, berichtet der Velberter.
Und das klappte: Völlig ahnungslos war Joana, als Can sie nach der Arbeit abholte. Und auch, dass eine gemeinsame Freundin in der Wohnung des Paares wartete - sie sollte sich um die Kleine kümmern, sobald es ernst wird - sorgte nicht für Skepsis.
Und dann war er gekommen, der Moment, als Joana die Zeitung aufschlug. „Ich war sprachlos“, erinnert sich die 23-Jährige an ihre erste Reaktion. Nachdem sie die Worte wiedergefunden hatte, sagte sie schließlich Ja und die Beiden lagen sich in den Armen. Besiegelt wurde die Verlobung am Abend bei einem Essen im Restaurant. Als Can dort die herzförmige Ringdose zückte, stand das Paar schnell im Mittelpunkt des Geschehens. „Statt dass die Leute mal beschämt wegsehen, guckten uns alle an“, sagt Joana und lacht. „Das war so unangenehm, dass ich auf den traditionellen Kniefall verzichtet habe“, ergänzt Can.
Im kommenden Jahr ist es soweit, dann steht die Hochzeit an. Nähere Planungen gibt es aber noch nicht.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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