Das Leben eines Mannequins

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Spätestens seit Pinocchio wissen wir, dass auch Holzpuppen Gefühle haben und ein spannendes Leben führen. Das Leben eines Mannequins steht dem eines hochkarätigen Superstars im nichts nach. Erst wird er geboren, modelliert, bewundert und vergöttert und zum Schluss vergessen und seinem Schicksal überlassen.

Mannequins oder einfach ausgedrückt „Schaufensterpuppen“ sind aus dem alltäglichen Bild nicht mehr wegzudenken. Mannequins sind stets schick und glamourös und machen "uns Menschen" Kleidung, Schuhe und Accessoires schmackhaft. Doch bis diese Figuren soweit sind, um so einen wichtigen Part in ihrem Leben zu übernehmen, muss viel Muse, Kreativität und Arbeit in die Herstellung investiert werden.

Mannequins gibt es in unterschiedlichen Qualitäten und Materialien. Die billigsten Varianten werden auch als Joghurtbecher beschimpft. Das kommt daher, weil die Puppen aus einem günstigen und dünnen Plastik gearbeitet werden, welcher an einen Joghurtbecher erinnert. Vor der Zeit der Massenproduktion fokussierten sich die Hersteller auf andere Materialien wie Holz und Keramik und fertigten in aufwändiger Handarbeit Skulpturen, die heutzutage wie Schätze gehandelt werden. Der wohl bekannteste Bildhauer war John Taylor, der für den Mannequins-Hersteller „Rootstein“ in London arbeitete und für seine Kunstwerke meist Prominente Modell stehen ließ.
Seine Werke waren seiner Zeit exklusive Geschenke und bei den Stars sehr beliebt.

In der Moderne sind die detailreichen Züge immer mehr charakterlosen Figuren und Formen gewichen, die nur einen Zweck erfüllen sollen: Präsentation der Konsumware. Doch ab und an sind auch wahre Schätze und Raritäten in den Schaufenstern zu entdecken. Genaueres Hinschauen lohnt sich.

Autor:

Janina Lampert aus Velbert

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