Ausflug nach Hünxe
SPD-AsF Voerde zu Besuch in Pankoks Wohnzimmer

Doris Schneider, pädagogische Mitarbeiterin des Museums, führte die Gruppe in das beeindruckende Werk Otto Pankoks ein. | Foto: SPD-AsF in Voerde
  • Doris Schneider, pädagogische Mitarbeiterin des Museums, führte die Gruppe in das beeindruckende Werk Otto Pankoks ein.
  • Foto: SPD-AsF in Voerde
  • hochgeladen von Petra Zellhofer-Trausch

Obwohl das Museum für Otto Pankok in Drevenack noch nicht wieder eröffnet ist, konnte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Voerde einen Eindruck vom Leben und Werk der Familie Pankok erhalten.

Bewusst war der Fokus auf die Familie Pankok gelegt: auf den Pazifisten Otto, auf die Gründerin einer Frauenpartei und Verlegerin Hulda und auf die Künstlerin Eva.
Gemütlich im Wohnzimmer im ehemaligen Herrensitz Haus Esselt sitzend, bei Kaffee und leckerem Kuchen, lauschten im November zehn Frauen aufmerksam den Ausführungen von Doris Schneider, einer pädagogischen Mitarbeiterin des Museums. Sie führte die Gruppe in das beeindruckende Werk Otto Pankoks ein. Ihre Haltung und ihr Handeln während des Nationalsozialismus wurden durch die Ernennung von Otto und seiner Frau Hulda zu Gerechten unter den Völkern wertgeschätzt. Denn sie versteckten eine jüdische Familie, deren Überleben ermöglicht wurde. Seine pazifistische Grundhaltung berührt in seinen Werken, besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Kriegssituation.

Lebenswerk der Ehefrau

Die Besucherinnen der AsF Voerde und der Frauengeschichtswerkstatt Voerde erhielten nicht nur einen Blick auf Otto Pankok, sondern auch zum Lebenswerk der Ehefrau Hulda und der Tochter Eva. Zugeschnitten auf die Besuchergruppe wurde das verlegerische und sozialpolitische Engagement von Hulda dargestellt. Sie und Tochter Eva Pankok gründeten und leiteten das Otto-Pankok Museum in Hünxe Drevenack, kuratierten wechselndes Ausstellungen vor Ort und in anderen Städten, empfingen Gäste mit Vorträgen, wie zum Beispiel Günter Grass, ermöglichten Besuche von Schülern aus der Region.

Die Vortragsveranstaltung beinhaltete die Besichtigung der Druckwerkstatt im alten Herrensitz. Anhand von hölzernen Druckstöcken wurde die Arbeitsweise des grafischen Werkes verdeutlicht.
Doris Schneider lud zur Wiedereröffnung des Museums im nächsten Jahr, zu weiteren Besuchen von Gruppen im Wohnhaus der Pankoks ein und verdeutlichte, dass das Haus Esselt eine große Bereicherung für die Region darstellt.

Die Frauen der AsF bedanken sich herzlich für den eindrucksvollen Vortrag und werden die weitere Entwicklung im Auge behalten.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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