Nicht mehr topaktuell
Kreis gibt Coronageschehen verzögert wieder

Die Kreisverwaltung wird in Zukunft das Coronageschehen verzögert wiedergeben müssen. | Foto: leo2014 auf Pixabay
  • Die Kreisverwaltung wird in Zukunft das Coronageschehen verzögert wiedergeben müssen.
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Seit Beginn der Corona-Pandemie informiert die Kreisverwaltung täglich über die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen und Ausbruchsgeschehen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Nachdem die Infektionszahlen in den Sommermonaten extrem zurückgingen, steigen sie nun wieder besorgniserregend an. "Die Masse an Details, die es tagtäglich neu zu überblicken, zu bewerten und abzuarbeiten gilt, ist kaum noch zu bewältigen", erklärt Krisenstabsleiterin Astrid Hinterthür.

Zukünftig wird sich das auch auf die tägliche Berichterstattung des Kreises auswirken. So wie bereits die tagesaktuell vermeldeten Infektionszahlen einen Stand von 9 Uhr morgens darstellen, wird auch der aktuelle Sachstand rund um die Infektionsgeschehen im Kreis die Faktenlage der morgens stattfindenden Krisenstabsbesprechung widerspiegeln. "Im Laufe des Tages kommen neue Infektionsgeschehen dazu, andere fallen raus, weil negative Testergebnisse eingetroffen sind. Erfahrungsgemäß ändert sich die Lage so dynamisch, dass die Mitteilungen des Kreises zukünftig keinen Anspruch auf Vollständigkeit mehr haben können, sondern die Faktenlage der morgens stattfindenden Stabsbesprechung widerspiegeln", erklärt Landrat Olaf Schade.

Hintergrund ist, dass die zunehmende Arbeitsbelastung nicht nur auf Infektionsgeschehen in einer Kita und einem Seniorenheim beruht, sondern zusätzlich um über ein Dutzend betroffener Schulen, bereits gestarteten Ermittlungen in weiteren Einrichtungen sowie Infektionsfällen im privaten Bereich, auf Festen und Zusammenkünften oder Großfamilien, die es abzuarbeiten gilt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Infektionsketten und somit die Kontaktpersonenermittlung immer länger werden.

Nachverfolgung der Infektionsketten besonders wichtig

An erster Stelle in der Bekämpfung der Pandemie stehe die Nachverfolgung der Infektionsketten. Nur so kann verhindert werden, dass Infizierte weitere Menschen in ihrem Umfeld anstecken und das Virus außer Kontrolle gerät. Gleiches gelte für das Aussprechen und Kontrollieren von Quarantänen durch die städtischen Ordnungsämter. Genau bei diesen beiden Aufgaben liegt die große Herausforderung für die Verwaltung. Hier muss der Schwerpunkt gesetzt werden, um gut über den Winter zu kommen.

Seit Ausbruch des Corona-Virus im Kreisgebiet arbeiten einige Abteilungen und Sachgebiete der Kreisverwaltung beispielsweise aus dem Gesundheitsamt, der IT oder dem Katastrophenschutz fast ausschließlich im Krisenmodus, um die Pandemie einzudämmen. Hinzu kommen dutzende weitere Kollegen, die aus allen Bereichen des Hauses abgezogen wurden oder sich freiwillig gemeldet haben, die in Teams zur Pandemiebewältigung eingesetzt wurden.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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