Hallen-WM: "Sossi" und die Anlaufprobleme

"Sossi" Moguenara. FOTO: Peter Mohr
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Weitspringerin Sosthene ("Sossi") Moguenara komplettiert das Trio des TV Wattenscheid 01, das bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Sopot (Polen) an den Start gehen wird. Die Deutsche Freiluft- und Hallenmeisterin will (mindestens) ins Finale.

Gerne erinnert sich Moguenara an ihren Weinheim-Sprung von 2013 zurück. Vor ziemlich genau einem halben Jahr stellte die U23-Europameisterin von 2011 eine neue persönliche Bestweite auf. Zum ersten Mal über sieben Meter – 7,04 Meter.
Der internationale Durchbruch in die absolute Weltspitze ist ihr bislang allerdings noch nicht gelungen. Bei der WM in Moskau schaffte sie es immerhin bis ins Finale – so weit war sie bei Weltmeisterschaften zuvor und auch bei den Olympischen Spielen erst gar nicht gekommen. Moguenara ist aber weiterhin vorsichtig mit der Zielsetzung: „Ich denke, das Finale wäre ein gutes Ziel.“ Keine Rede von Titeln oder Medaillen, die Olympiateilnehmerin von London ist keine Sprücheklopferin, die mit Aussagen zu eigentlich unerreichbaren Ansprüchen um sich wirft. Lieber kleine Brötchen backen und hinterher überraschen. Die besten Acht der Qualifikation am Samstag um 12.15 Uhr dürfen im Finale wieder ran. „6,60 oder 6,70 sollten es schon sein“, um ins Finale zu kommen, stellt die 24-Jährige klar, die zum ersten Mal überhaupt in Sopot springt.
Und dann? „Dann ist alles möglich. Man weiß nie, wie sowas ausgeht, vielleicht passiert ja was, vielleicht auch nicht.“ Eine Überraschung wäre es zugegebener Maßen schon, sollte am Ende Moguenara einen der vorderen Plätze belegen – aber warum nicht? Ihre Anlaufprobleme hat sie mittlerweile jedenfalls unter Kontrolle, erklärt sie: „Die Saison hat ja gut angefangen, dann hatte ich viel Pech mit dem Anlauf und konnte keine sauberen Sprünge mehr machen. Ich glaube, das Problem haben wir aber in den Griff bekommen. Wir haben den Anlauf um vier Meter verkürzt und im Training hat es sich schon gut angefühlt. Mal sehen, wie es im Wettkampf aussehen wird.“
Mit der Konkurrenz und der Titelfrage beschäftigt sich Moguenara nicht, wie sie selbst sagt. „Eigentlich konzentriere ich mich gar nicht auf sowas“, meint sie, „das lenkt sonst ab, macht mich unruhig und nervös!“ Das Finale beginnt am Sonntag um 15.05 Uhr. Wenn alles glatt läuft, mit Moguenara.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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