Oberliga: SGW stürzt den Tabellenführer
Knabe mit Köpfchen

Riesenjubel nach dem Abpfiff. Hier "herzen" sich Trainer Christian Britscho und Felix Casalino. Foto: Peter Mohr
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Die SG Wattenscheid 09 hat am Sonntag im Lohrheidestadion ihre minimale Aufstiegschance gewahrt und den bisherigen Spitzenreiter SC Paderborn II mit 2:1 besiegt. Die 09er bleiben zwar auf Platz fünf, aber die Teams sind enger zusammen gerückt.

Die Revanche für die 0:3-Hinspielniederlage ist der Truppe von Christian Britscho eindrucksvoll gelungen. In einer Partie, die das Prädikat Top-Spiel wirklich verdient hatte, bewies der 09-Coach das richtige „Näschen“ und wechselte „Sturmtank“ Dennis Knabe ein, dem 30 Sekunden später mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf der spielentscheidende Treffer gelang.
Die erste Halbzeit ging deutlich an die Hausherren, die aggressiv und laufstark begannen und den Gästen kaum gefährliche Aktionen gestatteten. Eine Lucas-Ecke von der rechten Seite zischte knapp am langen Eck vorbei (6.), der wie immer enorm fleißige Umut Yildiz zielte von der Strafraumgrenze knapp über das Tor (8.), Emre Yesilova scheiterte am Außennetz (16.), Jeffrey Malcherek (26.) und Tom Sindermann (33.) brachten bei ihren Abschlüssen mit dem schwächeren rechten Fuß nicht genug Druck auf das Leder. In der 36. Minute durfte das Gros der 825 Besucher jubeln. Berkant Canbulut hatte an der Strafraumgrenze das Leder nicht richtig getroffen, und Nebenmann Timon Schmitz reagierte am schnellsten und traf flach ins linke Eck. Für Schmitz war es ebenso wie für Dennis Knabe der erste Oberligatreffer im SGW-Dress. Auch nach dem Seitenwechsel wirkten die Hausherren engagierter und hatten durch einen schnellen Konter über Umut Yildiz und Tom Sindermann sowie eine Chance von Felix Casalino zunächst die besseren Möglichkeiten.
Nach einer Stunde kam der Nachwuchs des Zweitligisten zusehends besser ins Spiel und schnürte die 09er zeitweise in der eigenen Hälfte ein. Als Czok in der 74. Minute in halbrechter Position völlig „blank“ war, ließ er sich nicht bitten und traf mit einem Schuss ins lange Eck zum Ausgleich. Vier Minuten später ließ Paderborns Torschütze eine Riesen-Konterchance ungenutzt. Sechs Minuten vor dem Ende dann der Wechsel Casalino/Knabe. Und wenige Augenblicke später verwandelte der „Joker“ eine Ecke von Berkant Canbulut per Köpfchen.
Mit ganz viel Herz und großer Leidenschaft brachten die Lohrheidekicker den wichtigen (und nicht unverdienten) Heimsieg unter Dach und Fach. Nach diesem tollen Fußballnachmittag lebt die Hoffnung an der Lohrheidestraße weiter.

Staudt, Sindermann, Malcherek, Esser, Schurig (79. Jakubowski), Lucas (79. Kaminski), Schmitz, Canbulut, Yildiz, Yesilova (88. Köse), Casalino (84. Knabe)

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Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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