Leichtathletik: Mehrkampf-Nachwuchs holt zwei Medaillen

Die Siebenkampf-Mannschaft (v.li.) mit Annika Michaelis, Paulina Röhrig und Jovanna Klaczynski. FOTO: TV 01
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Zwei Medaillen gab es für den TV Wattenscheid 01 bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Lage: Julia Stockmann holte Bronze im Siebenkampf bei der U23, die U20-Mannschaft ist ebenfalls mit Bronze im Gepäck zurückgekehrt.

Was für ein starker Mehrkampf von Wattenscheids Julia Stockmann! Die Siebenkämpferin holte erstmals über 5.000 Punkte und sicherte sich mit Bestleistung (5.022) den dritten Platz hinter Alina Biesenbach (TSV Bayer 04 Leverkusen, 5.289 Punkte) und Mareike Arndt (LG Filstal, 5113). Stockmann verbesserte ihre alte Bestleistung damit um mehr als 100 Punkte. Die beste Hochspringerin im Feld (1,72m) war mit 15,14 Sekunden über 100 Meter Hürden, die besagte Hochsprungleistung, 9,61 Meter mit der Kugel und 25,50 Sekunden über 200 Meter stark gestartet und lag nach dem ersten Wettkampftag auf Rang zwei. Nachdem sie im Weitsprung mit 5,83 Metern den Vorsprung auf die bis dahin Dritte Arndt sogar ausgebaut hatte, gab es einen Positionswechsel im Speerwurf. 29,50 Meter für die Wattenscheiderin – über 40 Meter dagegen für ihre Konkurrentin. Damit verlor sie zwar über 200 Punkte, sicherte über die abschließenden 800 Meter (2:28,62 min) aber ihre Medaille.
Bronze gab es auch für die Wattenscheider U20-Siebenkämpferinnen in der Mannschaftswertung. Jovanna Klaczynski, Viktoria Gottlieb und Paulina Röhrig hatten die Wertung nach vier von sieben Disziplinen scheinbar sicher angeführt – doch dann passierte es: Drei ungültige Versuche im Weitsprung von Viktoria Gottlieb, die bis dahin einen guten Siebenkampf gezeigt hatte, wirbelten das Ranking gründlich durcheinander – es wurde wieder richtig spannend. In die Mannschaftswertung rückte Annika Michaelis anstelle Gottlieb. Über die abschließenden 800 Meter bissen sich die verbliebenen Wattenscheiderinnen dann durch und präsentierten sich kämpferisch. „Es ist nicht so, dass sie das Laufen lieben“, gab Trainerin Sabine Braun zu – doch es reichte, um mit 13.105 Punkten schließlich die ersehnte Medaille zu sichern.
In der Einzelwertung schob sich Jovanna Klaczynski noch von Rang sechs nach Tag eins auf Rang vier vor – dank 2:25,08 Minuten über 800 Meter. „Um die Bronzemedaillengewinnerin abzufangen, hätte Jovanna eine Bestleistung erzielen müssen, von daher kann man schon zufrieden sein“, sagte Mehrkampftrainer Hanswalter Dobbelmann.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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