SG 09 Chronik - Ein Muss für jeden 09er - Bericht, Fotos, Trailer

Ein Weg der sich lohnt. Auf zur Chronik der SG 09. (Fotos: db)
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  • Ein Weg der sich lohnt. Auf zur Chronik der SG 09. (Fotos: db)
  • hochgeladen von Dietmar Brühlczak

Hier der Trailer von Christian "Hoep" Schipper

Bericht von Michael Seiss - Fotos von Dietmar Brühlczak

Auch die dritte Auflage der Talkrunde in der 09 CHRONIK bescherte den Besuchern einen unterhaltsamen Abend. Die Talkgäste, bestehend aus der generationsübergreifend mit der SG Wattenscheid 09 verbundenen Familie Ostermann und dem Offensivspieler Leon Enzmann, trugen mit spannenden und unterhaltsamen Ausführungen zu einem kurzweiligen Abend im zum Bersten gefüllten Theatersaal des Wattenscheider Vereinsmuseums bei.

Theo Ostermann, Vater unseres Teammanagers Marco, eröffnete im Jahr 1959 eine neue Zeitrechnung. Er war der allererste Fußballer, für den die SG Wattenscheid 09 einen Transfererlös erzielte. „4000 DM hat der SV Sodingen damals für mich bezahlt. Das war schon eine Menge Geld damals. Für 3500 DM hat man einen VW-Käfer der gehobenen Klasse kaufen können. Das hat mich schon ein wenig stolz gemacht.“ Mit 28 Jahren beendete Theo Ostermann früh seine Karriere, um sich voll und ganz seiner beruflichen Laufbahn zu widmen. Seitdem spielt er leidenschaftlich gerne Tennis. Dem Fußball blieb Theo Ostermann in der Form verbunden, dass er seinen Sprössling in jungen Jahren zu den Fußballplätzen chauffierte und ihn so an den Fußballsport heranführte.

Max Ostermann, der Jüngste im Bunde, feiert am Sonntag seinen 14. Geburtstag. Ganz standesgemäß im VIP-Raum des Lohrheidestadions. Wohl dem, der einen Teammanager zum Vater hat. Abends geht es dann zu einer Show der Comedyqueen Cindy aus Marzahn. Dazwischen sollte eigentlich noch genügend Zeitpuffer sein, um dem Auswärtsspiel der SG 09 in Hamm beizuwohnen. „Mit der E-Jugend habe ich mal 3:2 gegen Schalke gewonnen“, erinnerte sich der Wattenscheider Nachwuchsspieler an eines seiner bisherigen Highlights. Der bekennende Anhänger von Borussia Mönchengladbach, von Papa Marco direkt nach seiner Geburt als Vereinsmitglied registriert, kann sich gut vorstellen, später mal mit dem Fußball sein Geld zu verdienen.

Ein Leben ganz im Zeichen des Fußballs lebt Marco Ostermann. Der 43jährige Teammanager der SG Wattenscheid 09 ist mit großer Begeisterung an vielen Fronten des Wattenscheider Vereinslebens aktiv. Sein Hauptaugenmerk liegt indes im Bereich der Kaderplanung. Hier konnte er unter großem Applaus den anwesenden Zuschauern seinen jüngsten Coup persönlich mitteilen: Alexander Thamm hat seinen Vertrag an der Lohrheide verlängert. Hinsichtlich der Planungen für die Regionalliga richtete Marco Ostermann einen Appell an alle Freude des Vereins: „Wir müssen uns in vielen Bereichen in der Breite noch besser aufstellen. Hierfür benötigen wir viele freiwillige und ehrenamtliche Helfer.“ Die erfolgreiche Oberligamannschaft sieht der Teammanager für den Endspurt im Kampf um den Regionalligaaufstieg bestens gerüstet. Vor allem die gelebten Tugenden wie Moral und Leidenschaft sind für Marco Ostermann ein Faustpfand, das unter dem Strich den Unterschied ausmachen kann.

Den Schlussakt dieses spannenden Abends setzte schließlich Leon Enzmann, der vor der Saison von Rot-Weiss Essen an die Lohrheide wechselte und auf Anhieb voll einschlug. Mit elf Saisontoren in der Oberliga Westfalen ist er gegenwärtig der zweitbeste Schütze der Sportgemeinschaft. Zwar ist er aus Essen einen enormen Zuschauerzuspruch gewohnt, der ihm hier in Wattenscheid fehlt. „Wenn da 7.000 Zuschauer Deinen Namen rufen, pusht Dich das schon enorm.“ Auf der anderen Seite wertschätzt der 22jährige aber auch den Idealismus, der rund um die Lohrheide von vielen Anhängern gelebt wird und der sich unter anderem auch in der Realisierung der 09 CHRONIK niederschlägt. „Auch Rot-Weiss Essen hat eine große Geschichte. Aber so etwas Überwältigendes wie diese Ausstellung hat es dort nicht gegeben.“ Und auch sportlich sieht er rosige Zeiten auf die SG Wattenscheid 09 zukommen und fiebert einem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein in dessen neuem Stadion entgegen. In der Regionalliga selbstredend.

Für kollektiven Jubel sorgte auch die frohe Kunde vom 1:0-Heimsieg von RW Ahlen über den Spitzenreiter SV Lippstadt 08. Wobei allen Anwesenden klar ist, dass dies nur die eine Seite der Medaille ist. Um nach Punkten mit dem ostwestfälischen Rivalen gleichzuziehen, müssen die Fußballer von André Pawlak am Sonntag mit einem Dreier bei der Hammer Spielvereinigung nachlegen. Was sicherlich nicht nur dem Geburtstagskind Max eine große Freude wäre…

Autor:

Dietmar Brühlczak aus Wattenscheid

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