Weiße Auswärts-Weste behalten - SGW tritt Sonntag beim TuS Ennepetal an

Törjäger Milko Trisic (r.) ist wieder voll einsatzbereit. | Foto: Peter Mohr
  • Törjäger Milko Trisic (r.) ist wieder voll einsatzbereit.
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Am Sonntag reist die SG Wattenscheid 09 am achten Spieltags der Oberliga Westfalen zum TuS Ennepetal. Dort trifft das Team von André Pawlak auf einige Ex-Kollegen, die einmal mehr dafür sorgen wollen, dass die Wattenscheider mit leeren Händen die Heimreise antreten müssen.

In der Tat hat die SG 09 in den vergangenen beiden Spielzeiten in Ennepetal nicht punkten können. Ein Umstand, der Wattenscheids Cheftrainer André Pawlak zwar wurmt, aber nicht resignieren lässt. „Seit ich in Wattenscheid bin, haben wir in Ennepetal zweimal gespielt und zweimal verloren. An dieser Bilanz müssen wir etwas ändern. Zumal wir letztes Jahr eigentlich ein ordentliches Spiel gemacht haben und erst in der 92. Minute geschlagen wurden.“ In dieser Saison jedoch hat die Wattenscheider Mannschaft auf fremdem Platz alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Mit entsprechend breiter Brust kann man also die kommende Auswärtsaufgabe angehen.
Auf auswärtigem Platz durchlief der TuS Ennepetal in den vergangenen Tagen eine überraschende Schwächephase. Am vergangenen Sonntag setzte es eine 1:3-Niederlage beim Kellerkind 1. FC Gievenbeck, am Dienstag folgte ein 1:2 in Erndtebrück. Auf heimischem Terrain hingegen ist das Team aus dem Bergischen bislang ungeschlagen. Für André Pawlak ist der TuS Ennepetal ungeachtet der jüngsten Resultate eines der stärksten Teams der Liga. „Ich kenne die Mannschaft sehr gut. Der neue Trainer Uwe Fecht ist ein Taktikfuchs und hat dort mit einem intensiven Trainingskonzept neuen Schwung reingebracht. Dass dort mit Timo Erdmann, Dimitrios Ropkas und Philipp Dominczak drei ehemalige Wattenscheider mitwirken, birgt eine zusätzliche Brisanz. Ennepetal ist auf allen Positionen sehr stark besetzt. Sie sind sehr variabel im Spiel. Man kann nicht abschätzen, wie deren Aufstellung im Detail aussehen wird.“ Unabhängig von der gegnerischen Aufstellung hat Wattenscheids Coach bereits ein Konzept erarbeitet, um am Bremenplatz zu bestehen. „Wir als Trainerteam werden die Mittel bereitlegen, die Mannschaft muss dies umsetzen. Wir werden taktisch gewappnet sein. Entscheidend ist, dass unsere Mannschaft die richtige Einstellung zum Spiel findet. Dann werden wir in Ennepetal auch punkten. Wir werden angesichts der Tabelle ohnehin als Favorit gehandelt. Wir haben in Ennepetal noch Einiges gutzumachen. “
An der Einstellung wird es sicherlich nicht scheitern, hat die Lohrheide-Elf doch am vergangenen Spieltag den Sprung auf einen Aufstiegsplatz geschafft, den es nun zu verteidigen gilt. „Das muss von innen heraus kommen. Eigentlich muss ich als Trainer gar keine großen Worte mehr verlieren“, ist sich André Pawlak sicher. Besonders beruhigend ist für den Wattenscheider Trainer, dass sich die Defensive stabilisiert hat. Nach anfänglichen Wildwest-Szenen mit acht Gegentreffern in den ersten drei Spielen herrscht nun hinten Ruhe im Karton. In den letzten vier Partien musste der Ball nur einmal aus dem eigenen Netz geholt werden. „Wir haben gerade in Neuenkirchen und gegen Gütersloh Geduld bewiesen. Wir müssen nicht in den ersten zwanzig Minuten ein Tor machen. Viel wichtiger ist, dass wir defensiv stabil stehen. Nach vorne haben wir mit dieser Einstellung viele Chancen kreiert und letztlich auch genutzt.“
Neben den zuletzt wegen privater Termine verhinderten Nico Buckmaier und Aldin Kljajic kehrt auch Milko Trisic am Sonntag ins Team zurück. Er konnte bereits am Dienstag beim Testspiel in Herbede (5:0) über die komplette Distanz gehen und ist wieder voll einsatzbereit. Kleine Fragezeichen stehen hinter einem Einsatz von Leon Enzmann, der gegen Gütersloh eine Mittelfußprellung erlitten hat. Aber die Chancen auf Gesundung bis Sonntag, stehen nicht schlecht. (ms)

Autor:

Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid

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