Synchronschwimmerinnen auf Erfolgskurs

Die Synchronschwimmerinnen trainieren bis zu sechsmal pro Woche, um an ihren aufwendigen Choreographien zu arbeiten. Fotos (2): Baston
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Schwimmen, Akrobatik, Tanz: Diese Elemente vereint bilden die Grundlage für das Synchronschwimmen. Während einer Trainingseinheit überzeugte sich der Stadtspiegel nun davon, dass die Unterwasserkünstlerinnen, die oft zu Unrecht belächelt werden, echten Leistungssport betreiben.

Bis zu sechsmal in der Woche trainiert Stella Mukhamedova das Synchronteam der Freien Schwimmer Bochum. Es besteht aus Mädchen und jungen Frauen im Alter zwischen 12 und 23 Jahren. Im Wasser laufen sie zur Höchstform auf. Denn am Ende wollen sie eine Choreographie abliefern, die einen perfekten Bewegungsablauf zeigt. Trainiert wird im Sportzentrum Westenfeld, an der Berliner Straße oder im Nordwestbad.
Trainerin Stella Mukhamedova hat selbst jahrelange Erfahrungen im Synchronschwimmen. Auf die Frage, wie lang das Training dauert, antwortet sie knapp: "Bis wir zufrieden sind."
Nach einer Einheit auf festem Boden, bei dem die Schwimmerinnen ihre Schrittfolge proben, geht es ins Wasser: Mit einem kleinen Löffel klopft die Trainerin energisch gegen die Einstiegshilfe und dirigiert ihr Team, das sich im Wasser formiert. "Die aktuelle Choreographie basiert auf klassischen Elementen, die auf Hip-Hop treffen. Diesen Gegensatz gilt es darzustellen", so Mukhamedova.
Jede Bewegung muss sitzen. Dabei steht im Vordergrund, sich auf den eigenen Körper und gleichzeitig auf das Team zu konzentrieren. Dank des neuen Unterwasser-Lautsprechersystems, das durch eine Spende des Wattenscheider Olympiastützpunktes und dem Lions-Club Kemnade angeschafft werden konnte, können die Synchronschwimmerinnen optimal zu der Musik performen.
Fällt ihr etwas auf, unterbricht Stella Mukhamedova die Sportlerinnen und weist sie auf Fehler hin. Anschließend werden die Passagen wiederholt – und das nicht nur einmal. "Man muss es lieben. Es geht um Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit. Idealerweise sollte man bereits mit sechs bis sieben Jahren mit dem Synchronschwimmen beginnen", erklärt die Trainerin.
Aktuell bereiten sich die Bochumer auf die 52. Deutsche Altersklassen-Meisterschaften im Synchronschwimmen vor, die vom 3. bis zum 5. Juni auf Schloß Holte-Stukenbrock ausgetragen werden. Außerdem wird ein Teil der Gruppe Ende Mai bei der Europameisterschaft der Masters in London antreten.

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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