Es geht weiter an der Magermannstraße
Senioren-Begegnungsstätte „Im Bogen“ soll umstrukturiert werden

Hanne Eckhardt, Trägerverein, Ute Zuckermann, Mehrgenerationenhaus, André Gorres, Trägerverein, Ilka Mainka, Mehrgenerationenhaus
  • Hanne Eckhardt, Trägerverein, Ute Zuckermann, Mehrgenerationenhaus, André Gorres, Trägerverein, Ilka Mainka, Mehrgenerationenhaus
  • hochgeladen von Denise Brücker

Es gehen Gerüchte um die Schließung der Senioren-Begegnungsstätte „Im Bogen“ um. Der Trägerverein ist in finanzielle Schieflage geraten. Aber seit einigen Tagen steht fest: Es geht weiter. Unter operativer Führung des SkF, Sozialdienst katholischer Frauen, und mit einem erweiterten Angebot.

Die Senioren-Begegnungsstätte Wesel e. V. „Im Bogen“ gibt es seit 34 Jahren. Seit 2015 sind die Besucherzahlen deutlich zurückgegangen, der Trägerverein – Mitglieder sind Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Evangelische Kirchengemeinde, Evangelisches Krankenhaus, Marien-Hospital Wesel und Stadt Wesel – hat Schulden angehäuft. Als weitere Gründe neben den sinkenden Besucherzahlen nennt der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, André Gorres vom Evangelischen Krankenhaus, tarifrechtliche Steigerungen und den Umstand, dass die Beiträge, die die Mitglieder eingezahlt haben, nie erhöht wurden.

Nun arbeitet man an einem zukunftsfähigen Konzept, um weiterhin eine Anlaufstelle für die Seniorinnen und Senioren, die „Neuen Alten“, wie man sie gerne nennt, zu bieten. Denn sie, die Neuen Alten, „nutzen das größer gewordene Angebot in der Stadt“, wie Gorres erklärt. „Früher kamen 40 bis 50 Personen zum Mittagessen, heute ist es nur noch einer.“ Auch bei der AWO „stellen wir fest“, so Hanne Eckhardt, „dass die Angebote nicht mehr so angenommen werden.“

Das Programm „Im Bogen“ mit Kaffeeklatsch und Gedächtnistraining, Rollstuhltanz, Taxi- und Handarbeitsstammtisch wird bleiben und darüber hinaus ergänzt. So wird das Mehrgenerationenhaus mit einem Großteil der Angebote in die Räumlichkeiten einziehen, wie dem Reparaturcafé und Operntreff und der Holzwerkstatt. Im Mehrgenerationenhaus im Birkenfeld bleibt die Eltern-Kind-Einrichtung und es wird weiterhin ein umfangreiches Mittagessen geben. Dort soll auch für die Begegnungsstätte „Im Bogen“ gekocht werden: Suppe, Salat und Süßes.

Damit dieses zukunftsfähige Konzept umgesetzt werden kann, sind Renovierungsarbeiten „Im Bogen“ notwendig. Bis zum Ende dieses Jahres geht alles weiter wie gewohnt. Von Januar bis März 2019 ist dann geschlossen, es wird modernisiert, nach Räumlichkeiten, in die in dieser Zeit ausgewichen werden kann, wird gesucht. Im April soll wieder geöffnet werden unter der Führung des SkF. Wie es mit dem bisherigen Trägerverein der Senioren-Begegnungsstätte weitergeht, ist noch zu beschließen. Fest steht, dass die Mitglieder die über die Jahre entstandenen Schulden begleichen. Die Kosten für die Renovierung trägt die Stadt Wesel als Mieterin der Räume, die dem Bauverein Wesel gehören.

Autor:

Denise Brücker aus Hamminkeln

Webseite von Denise Brücker
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.