Kreisjägerschaft Wesel bittet um Rücksichtsnahme während Brut- und Setzzeit
Besonders sensible Natur

Nur gucken, nicht anfassen: Spaziergänger sollten in der Brut- und Setzzeit Rücksicht auf die wilde Kinderstube nehmen. Foto: LJV NRW, J. Rügahn
  • Nur gucken, nicht anfassen: Spaziergänger sollten in der Brut- und Setzzeit Rücksicht auf die wilde Kinderstube nehmen. Foto: LJV NRW, J. Rügahn
  • hochgeladen von Anastasia Borstnik

In der aktuellen Situation zieht es die Menschen vermehrt in die Natur. Frische Luft im Frühling ist ein Ausgleich zu den Corona-Beschränkungen und Grund genug, die Zeit im Wald und in der Flur zu genießen. Doch gerade jetzt ist die heimische Natur besonders sensibel. Viele heimische Wildtiere bringen im Frühjahr ihren Nachwuchs zur Welt.

„Wir verstehen nur zu gut, dass viele Menschen in Corona-Zeiten ihre Zeit in der Natur verbringen“, erklärt Alfred Nimphius, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Wesel, „dabei muss sich aber jeder bewusst sein, dass wir Rücksicht nehmen müssen. Die Brut- und Setzzeit ist in vollem Gange.“ Junge Feldhasen, Frischlinge, Bodenbrüter und Co. brauchen aktuell viel Ruhe. Die Elterntiere können wegen Stress und Störungen sogar ihren Nachwuchs verlassen oder das Füttern einstellen. “Deswegen appellieren wir an alle Naturbesucher: Verhalten Sie sich bitte achtsam!“, so Nimphius weiter.

Vierbeiner an Leine führen

In Zeiten der Brut- und Aufzuchtszeit ist es besonders wichtig, dass Vierbeiner beim Spaziergang im Einflussbereich bleiben, oder besser noch an der Leine geführt werden. „Besonders freilaufende Hunde können dem wilden Nachwuchs schaden“, betont Nimphius. Eine allgemeine Anleinpflicht gilt zwar überwiegend in innerörtlichen Bereichen, wie Parks und Fußgängerzonen, sollte aber auch darüber hinaus beherzigt werden.

Jungtiere nicht anfassen

In der meisten Zeit des Tages ist der Nachwuchs allein und durch Tarnung vor Fressfeinden geschützt. Hat er aber den Geruch des Menschen angenommen, wird er oft von den Elterntieren verstoßen. Vermeintlich verwaiste Jungtiere sollten daher unter keinen Umständen angefasst werden.

Auf den Wegen bleiben

„Mit Bedacht in der Natur aufhalten ist gar nicht schwer. Wenn Sie auf den Wegen bleiben, fühlen sich die Wildtiere nicht gestört. Sie können aber die Natur genießen und in diesen besonderen Zeiten Ihren Akku auftanken“, empfiehlt Nimphius, „wenn wir uns an diese Verhaltensregeln halten, können wir alle viel Tierleid vermeiden!“.

Mehr Informationen sind im Flyer des LJV NRW "Mit dem Hund durch die Natur" zu finden. Der Flyer kann hier heruntergeladen werden: https://bit.ly/340EGRF

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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