Neues Naturschutz-Projekt in Wesel gestartet
Insekten mit Blühstreifen aktiv fördern

Markus Reinders, Zweigstellenleiter Niederrhein und Bereichsleiter Kompensation, Artenschutz und Liegenschaften der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Torsten Quinkenstein, Projektleiter, Johannes Leuchtenberg, Kreisvorsitzender der Kreisbauernschaft Wesel, Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Landrat Dr. Ansgar Müller, Wilfried Letzner von der Unteren Naturschutzbehörde im Kreis Wesel, Helmut Czichy, Vorstandsmitglied der Kreisverwaltung Wesel und Klaus Horstmann, Leiter des Fachdienstes Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Fischerei im Kreis Wesel, bei der Vertragsunterzeichnung (v. l. n. r.).
 | Foto: Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
  • Markus Reinders, Zweigstellenleiter Niederrhein und Bereichsleiter Kompensation, Artenschutz und Liegenschaften der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Torsten Quinkenstein, Projektleiter, Johannes Leuchtenberg, Kreisvorsitzender der Kreisbauernschaft Wesel, Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Landrat Dr. Ansgar Müller, Wilfried Letzner von der Unteren Naturschutzbehörde im Kreis Wesel, Helmut Czichy, Vorstandsmitglied der Kreisverwaltung Wesel und Klaus Horstmann, Leiter des Fachdienstes Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Fischerei im Kreis Wesel, bei der Vertragsunterzeichnung (v. l. n. r.).
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Am 21. Januar unterzeichneten der Weseler Landrat Dr. Ansgar Müller und Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft , eine Vereinbarung für ein fünfjähriges Blühstreifenprojekt im Kreis Wesel.

Die Anlage von mindestens 28 Hektar Blühstreifen auf landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen soll das Insektenaufkommen, aber auch Spinnentiere und Tausendfüßer, nachhaltig fördern. Das Projekt stellt die besondere Verantwortung der Landwirtschaft für die Herstellung hochwertiger Produkte sowie für die Erhaltung der bäuerlichen Kulturlandschaft und den Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenarten dar.

Wirksame Naturschutzmaßnahmen

Im Projekt wird mit Hilfe blühender Strukturen gezeigt, wie in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Landwirten für Bestäuber, wie Wildbienen, Schmetterlinge und Hummeln wirksame Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden können. Im vergangenen Jahr lief die einjährige Testphase bereits, an der 14 Landwirte teilnahmen und über 11 Hektar  Blühstreifen angelegt wurden.

Mehrwert für Insekten

Im Sinne der seit 1997 bestehenden Kooperationsvereinbarung „Landschaftsplanung/Landwirtschaft“ mit der Kreisbauernschaft Wesel, legen die Stiftung und der Kreis besonderen Wert darauf, dass sich die geförderten Maßnahmen sowohl in die Abläufe der landwirtschaftlichen Betriebe integrieren lassen als auch einen ökologischen Mehrwert für bestäubende Insekten aufweisen. Mit einem erhöhten Blüten- und damit Insektenangebot verbessern sich gleichzeitig die Lebensbedingungen für Vogelarten der offenen Feldflur wie zum Beispiel Feldlerche und Kiebitz, für die Insekten ein wichtiger Nahrungsbestandteil sind.

Landrat zufrieden

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Blühstreifenprojekt gemeinsam mit der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft der Landwirtschaft im Kreis Wesel ein unbürokratisches und attraktives Instrument zur Umsetzung wirkungsvoller Maßnahmen für die Insektenförderung an die Hand geben können. Ich hoffe, dass viele Betriebe davon Gebrauch machen werden“, betonte der Landrat.

Viele Landwirte haben bereits Interesse signalisiert

Dass es viele landwirtschaftliche Betriebe geben wird, die Interesse an dem Projekt haben, davon ist Friedhelm Decker überzeugt: „Bereits mit mehr als 500 Land- und Forstwirten setzt unsere Stiftung kooperativ Naturschutzmaßnahmen um und zahlreiche Landwirte - auch viele Teilnehmer aus dem letzten Jahr - haben bereits Interesse an einer Teilnahme am Projekt bekundet und dafür Flächen zur Verfügung gestellt."

Kreis Wesel finanziert Projekt durch Ersatzgelder

Der Kreis Wesel finanziert das Projekt durch Ersatzgelder, die ausschließlich für Maßnahmen zur Entwicklung der Landschaft zur Verfügung stehen.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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