Arktische Gänse angekommen / Nabu-Chef warnt die regionale Jägerschaft
Vorsicht bei der Jagd auf "Sommergänse"

Blässgans kurz vor der Landung. | Foto: Kurt Micke
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Die hier brütenden Wildgänse dürfen noch bis zum 15. Oktober in unserer Region gejagt werden. Die Bestände von Grau-, Kanada- und Nilgans haben in den vergangenen Jahren am Niederrhein so zugenommen, dass eine Regulation mit der Flinte unumgänglich ist. Dies ist wohl notwendig, weil durch die mittlerweile großen Bestandszahlen der "Sommergänse" erhebliche landwirtschaftliche Schäden auftreten können.

Natürliche Fressfeinde, wie die wenigen Seeadler bei uns und auch Füchse, können den weiter steigenden Zuwachs nicht bändigen. Aktuell ist allerdings eine prekäre Situationeingetroffen: Die ersten kleineren Schwärme arktischer Wildgänse sind gerade am Niederrhein eingetroffen; diese Gänse aber sind geschützt und dürfen natürlich nicht erlegt werden.

"Die Gänse aus dem hohen Norden können leicht mit den heimischen Wildgänsen verwechselt werden. Deshalb bitte ich alle hiesigen Jäger darum, besonders genau hinzuschauen undjetzt auf keinen Fall mehr in der Dämmerung auf Gänsejagd zu gehen", so der NABU-Kreisvorsitzende Peter Malzbender. Schließlich seien die Schnattertiere bereits meist einige tausend Kilometer geflogen, um hier zu rasten oder zu überwintern. "Ich habe gar kein Verständnis dafür, dass in diesen Tagen nicht ortsansässige Rhein-Stromjäger in Flüren in der Dämmerung auf Gänsejagd gegangen sind", so Malzbender.

Blässgans kurz vor der Landung. | Foto: Kurt Micke
Wildgänse am Niederrhein | Foto: Peter Malzbender
Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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