Jusos Wesel: „Kommunalwahl zur Wahl der Jugend machen“

Die Weseler SPD-Jugend im Heubergpark | Foto: Jusos Wesel

Die Weseler SPD-Jugend fordert alle Parteien auf, die Themen junger Menschen im Wahlkampf anzusprechen. Zugleich könnten junge Menschen wegen der Corona-Pandemie als Wahlhelfer mehr Verantwortung übernehmen.

Die Weseler SPD-Jugend hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung der Erstwähler und der jungen Menschen bei der Kommunalwahl am 13. September. Der Juso-Vorsitzende Maksim Bondarenko (18) betont: „Die Parteien müssen mehr auf die Jugend zugehen und ihre Inhalte deutlich machen. Wir fordern mehr Mitsprache in der Politik, weil wir mit unserer Generation etwas anpacken und verändern wollen.“

Die SPD habe sich inhaltlich positioniert. Sie fordere etwa einen Skatepark am Auesee, echten Klima- und Umweltschutz, eine Insektenschutz-Offensive oder die Umsetzung des Versprechens, in den nächsten 10 Jahren 93 Mio. Euro in Schulen und Kitas zu investieren. „Wir fordern daher alle anderen Weseler Parteien auf, ebenfalls ihren Fokus auf junge Menschen zu setzen“, so Bondarenko weiter.


Aufruf an junge Wahlhelfer

Tim Brömmling (24), ehemaliger Vorsitzender der Weseler Jusos, unterstreicht: „Wegen der Corona-Pandemie können viele ältere Menschen im September nicht als Wahlhelfer mit anpacken.“ Diese seien jedoch für den reibungslosen Ablauf der Wahl unersetzlich. Deswegen rufen die Jusos junge Menschen ohne Vorerkrankungen auf, sich als freiwillige Wahlhelfer zu melden. „Wir fordern mehr Mitsprache für die Jugend ein und können nun gleichzeitig etwas zurückgeben. So funktioniert Solidarität.“ Mit mehr Mitsprache für und Verantwortung durch junge Menschen werde man die Kommunalwahl „zur Wahl der Jugend machen“, so Brömmling weiter.


Verhalten der CDU ist „scheinheilig“

Auch dass 16-Jährige an der Kommunalwahl teilnehmen dürfen, sehen die Jusos positiv. Den Weseler Jusos geht das jedoch nicht weit genug. Erst im Februar haben CDU, FDP und AfD im Landtag einen Gesetzentwurf der SPD abgelehnt, das Wahlalter bei Landtagswahlen auf 16 Jahre herabzusetzen. Bondarenko unterstreicht: „Die CDU versucht jetzt verzweifelt, sich als eine Partei zu inszenieren, die die Interessen der Jugend vertritt. Wie man sieht, ist das aber einfach nicht glaubwürdig und scheinheilig.“

Autor:

Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel

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