Neue Beschilderung an der Kreuzung Kolpingstraße/Am Nordglacis
Straßenbenennung nach bedeutenden Persönlichkeiten

Bei der offiziellen Vorstellung der Beschilderung. | Foto: Coralic

Die Stadt Wesel stattet neue Straßen, die nach Persönlichkeiten benannt sind, mit einer Zusatzbeschilderung aus, um interessierten Bürger*innen nähere Informationen zu den Personen zu geben. Nach und nach werden auch Bestandsstraßen entsprechend ausgestattet.

"Insbesondere wurden und werden Persönlichkeiten, die durch ihr soziales Engagement in Erscheinung getreten sind, als Namensgeber für Straßen gewählt. So wird das Wirken der Personen posthum gewürdigt", erklären die Fachleute in der Stadtverwaltung. Neben Adolph Kolping sind das zum Beispiel Friedrich Wilhelm Raiffeisen (Raiffeisenstraße – Büderich), Kommunalbeamter,  Sozialreformer und Begründer der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland; Agnes Neuhaus (Agnes-Neuhaus-Weg – Neubaugebiet Hessenweg), deutsche Politikerin und Gründerin des Vereins vom Guten Hirten, des heutigen Sozialdienstes katholischer Frauen - sowie Adolf Damaschke (Damaschkeweg – Lippedorf), Bodenreformer und Gründer von Siedlungsgesellschaften und Mietergenossenschaften.
Daneben wurden und werden auch sozial engagierte Menschen mit Wirkungsstätte in oder mit Bezug zu Wesel als Namensgeber für Straßen ausgewählt - wie beispielsweise Josef Honnerbach, Dietrich und Luitgard Offermann oder Franziska Anneke.
Die Kosten für die zusätzlichen Schilder betragen nach Angaben der Stadt zirla 570 Euro.

Zur Person Adolph Kolping

Adolph Kolping, geboren 1813 in Kerpen, erlernte ursprünglich das Schuhmacherhandwerk. Aufgrund einer Krankheit gab er nach wenigen Gesellenjahren das Handwerk auf und wurde katholischer Priester. Seine erste Station als Priester trat er als Kaplan in Elberfeld, heute Wuppertal, an. Er gründete den Kölner Gesellenverein und half bei der Gründung von Gesellenvereinen in anderen Städten. Später schloss Kolping die Vereine Elberfeld, Köln und Düsseldorf zum „Rheinischen Gesellenbund“ zusammen, dem späteren „Katholischen Gesellenverein“. Dieser Zusammenschluss war die Keimzelle des heutigen internationalen Kolpingwerks.

Kernstück und Schwerpunkt der verbandlichen Arbeit des Kolpingwerkes ist das Engagement mit und für die Familie. Heute engagieren sich das Kolpingwerk und die örtlichen Kolpingfamilien unter anderem in der Jugend- und Erwachsenenbildung, für humanitäre Projekte in Entwicklungsländern und in der katholischen Jugend- und Seniorenarbeit.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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