Unterstand für Jugendliche kommt: Jusos begrüßen Entscheidung

Der Weseler Spielplatz an der Clarenbachstraße. Neben diesem Spielplatz soll nach langer Diskussion ein Unterstand für Jugendliche entstehen. | Foto: Jusos Wesel
  • Der Weseler Spielplatz an der Clarenbachstraße. Neben diesem Spielplatz soll nach langer Diskussion ein Unterstand für Jugendliche entstehen.
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Für viele Jugendliche ist es seit zwei Jahren eine Hängepartie: Der Unterstand auf der Clarenbachstraße stand immer wieder auf der Tagesordnung und wurde heftig diskutiert. Mit knapper Mehrheit wurde im Haupt- und Finanzausschuss der Sperrvermerk für die Planungen aufgehoben. Die Jusos begrüßen die Entscheidung und kritisieren das Abstimmverhalten von CDU und FDP scharf.

Eigentlich war vor knapp zwei Jahren schon alles klar: Der Jugendhilfeausschuss hat einstimmig beschlossen, einem SPD-Antrag zuzustimmen und auf der Clarenbachstraße einen Unterstand für Jugendliche aufzustellen. „Ab da war es mit der Einfachheit leider vorbei“, resümiert der Juso-Vorsitzende Maksim Bondarenko.

Nach vielen Diskussionen, Treffen mit Anwohnern und Stellungnahmen über die letzten zwei Jahre sind die ursprünglich kalkulierten Kosten von 20.000 Euro auf 50.000 Euro gestiegen, sodass der Haupt- und Finanzausschuss dazwischen grätschte und einen Sperrvermerk beschloss.

Nach langem hin- und her ist nun klar: Der Sperrvermerk wurde im Haupt- und Finanzausschuss aufgehoben und der Unterstand soll gebaut werden. Der Jugendrat und interessierte Jugendliche dürfen dabei selbst aussuchen, welche der drei verschiedenen Varianten umgesetzt werden soll. „Endlich wird der Unterstand gebaut. Wir begrüßen die Entscheidung ausdrücklich“, betont Bondarenko in einer Stellungnahme für die Weseler Jusos.

Scharfe Kritik am Abstimmverhalten von CDU und FDP

CDU und FDP hatten im Haupt- und Finanzausschuss wegen den hohen Kosten gegen die Aufhebung des Sperrvermerks gestimmt. „Der Betrag steht in keinem Verhältnis“, erklärte dabei der CDU-Fraktionsvorsitzende Linz. Zugestimmt hätte die CDU laut Linz einem zuvor abgelehnten Vorschlag der FDP, bei dem Jugendliche am Bau mit einbezogen worden wären.

„Zwei Jahre hält man die jungen Menschen hin, die sich diesen Unterstand gewünscht haben. Nach dieser zweijährigen Farce das Projekt sprengen zu wollen unterstreicht, welch einen geringen Stellenwert junge Menschen bei CDU und FDP genießen“, kritisiert Xavier-Ramon Domain (SPD), sachkundiger Bürger im Jugendhilfeausschuss.

Die Weseler Steuerzahler könnten sich laut den Jusos vor allem bei Jürgen Linz, der CDU und der FDP bedanken. „Es war vorhersehbar, dass durch diese Verzögerungstaktik die Kosten für den Unterstand steigen“, führt Domain weiter aus.

„Wenn es dann wichtig wird, stimmen CDU und FDP dagegen. Da werden unglaubwürdige Ausreden die jungen Menschen auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Für uns war seit zwei Jahren glasklar, dass der Unterstand kommen soll. Gut, dass wir es endlich geklärt haben“, ergänzt Bondarenko.

Autor:

Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel

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