Wir für Wesel kritisiert den Umgang mit der Volksbank

Mit Unverständnis registriert der Fraktionsvorsitzende der Fraktion „Wir für Wesel“ Thomas Moll die Bemühungen von Teilen der Weseler Politik, Einfluss auf Entscheidungen der Volksbank Rhein- Lippe zu nehmen. Er befürchtet, dass es bei weiterer Eskalation zur Sonderprüfung beim Bauverein kommen werde. „Man muss sich mittlerweile fragen, wer hat hier eigentlich was zu verlieren“, sagt er. Den Verstoß gegen Aktienrecht kann auch die Volksbank nicht aus der Welt schaffen. Die Sitzungsgeldaffäre hat auch nicht die Volksbank verursacht und darf von Aktionären in einer Hauptversammlung kritisch hinterfragt werden. Zudem sind die Probleme mit der Überschreibung der Aktien auf die kritischen Aktionäre schon mehr als 10 Jahre Thema und haben bislang scheinbar keinen interessiert.
Man kann natürlich bemängeln, dass eine 10 % ige Dividendenforderung überzogen ist. Bei einer 70% igen Mehrheit des kommunalen Aktionärs Stadt Wesel können solche Forderungen sachlich und ohne übersteigerte Emotionen abgelehnt werden. In der ganzen Diskussion sind bislang nur Fehler des Bauvereins und der Gremien diskutiert und bemängelt worden. Bei den Kleinaktionären kritisiert man lediglich, dass die Aktionäre die Fehler öffentlich gemacht haben und dass die Hauptversammlung zu lange gedauert hat. Aber anstatt Selbstkritik zu üben, werden kritische Aktionäre und die Volksbank Rhein- Lippe als Heuschrecken und dessen Helfer beschimpft. Moll sagt: „Die Affäre droht jetzt zu eskalieren, denn wenn die kritischen Aktionäre mit ihrem Anliegen einer Sonderprüfung vor Gericht durchkommen, so ist zu befürchten, wird die Luft für einige dünn.“ Insofern versteht die „WfW“ die Androhung von rechtlichen Prüfungen oder Mahnwachen vor der Volksbank nicht als Schutz der Mieter vor Heuschrecken sondern als letztes Aufbäumen vor dem endgültigen Scheitern.
Die Vertreter der Volksbank Rhein Lippe aber auch alle Mitarbeiter der Volksbank haben es absolut nicht verdient, derart öffentlich kritisiert zu werden. „Als Vorsitzender der Fraktion „Wir für Wesel“ möchte ich der Volksbank Rhein –Lippe meinen Dank für die bisherige Haltung, die Sachlichkeit in der Diskussion und Neutralität bei der Auseinandersetzung um die Vorgänge im Bauverein aussprechen.“ Viel eher sollte man sich einer Sonderprüfung ohne Gerichtsurteil nicht so massiv entgegenstellen, um Klarheit für den künftigen Weg des Bauvereins zu bekommen. Die Forderung an die Volksbank künftige Vollmachten nicht mehr zu erteilen, hat eher den Charakter, weiter zu verschleiern anstatt aufzuklären.

Thomas Moll

Autor:

Claudia Heisterkamp aus Wesel

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