Frisch getauft
RTGW-Ruderer mit neuen Booten erfolgreich

Für die kommende Saison lässt sich viel erwarten.  | Foto: RTG Wesel 1907 e.V.
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  • Für die kommende Saison lässt sich viel erwarten.
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Die Ruderabteilung der RTGW freut sich über erfolgreiche Einsätze von zwei frisch getauften Booten. Bei der 40. Krefelder Ruder-Regatta gelang Till Hansen von der Ruder- und Tennisgesellschaft Wesel im Renneiner „R(h)einhard“ gleich der erste Sieg bei den leichten A-Junioren. Als Leichtgewicht dürfen die 17- und 18-jährigen Ruderer maximal 67,5 Kilogramm auf die Waage bringen. Mit drei Bootslängen Vorsprung setzte Hansen sich souverän in dem 1000-Meter-Rennen vor Arne Decker von der RRG Mülheim und Tom Kuschel vom RV Gelsenkirchen durch. Abgeschlagen kam Robin Habermann vom Steeler RV Essen ins Ziel.

Bei den Schwergewichten erreichte der Weseler Kader-Ruderer Christian Heikapell bei der NRW-Rangliste im Einer von 49 Teilnehmern den 17. Platz. Auch wenn Heikapell sich mehr erhofft hatte, stufte Trainer Horst Broß die Platzierung im vorderen Mittelfeld als gute Grundlage für den Einstieg ins kommende Wintertraining ein. Sie lässt für die kommende Saison noch einiges erwarten.

"Rosa Moos"
Ebenfalls erst beim jüngsten Sommerfest am RTGW-Bootshaus feierlich in Dienst gestellt worden war der Vierer „Rosa Moos“, der parallel beim All You Can Row (AYCR), der Regatta für Ruderverrückte, sein Debüt erlebte. Nach dem Start in Karlsruhe ging es von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang rheinab. Darauf hatte sich die Weseler Crew Imke Korth, Kai König, Tim Ridder, Joachim Voortman und Hans-Hermann Pieper lange gefreut. Denn durch die Pandemie ausgebremst konnte die Veranstaltung 2020 leider nicht stattfinden. Auch in diesem Jahr war sie zunächst abgesagt worden. Traditionell wird zum Sommeranfang am längsten Samstag des Jahres gerudert. Das sind in der Regel mehr als 16 Stunden. Jetzt konnte zur Tag-Nacht-Gleiche zumindest über zwölf Stunden gerudert werden. Die „Rosa Moos“ zeigte dabei ihre Besonderheiten. Sie ist nach einer Weseler Jüdin benannt, die 1942 deportiert und in Treblinka umgebracht wurde. Die Farben des Bootes Rosa und Grün, eine Plakette im Boot, die an den in Weseler gelegten Stolperstein angelehnt ist, und die liebevolle Renovierung sollen zu Gesprächen anregen.

Nach dem Start um 7.06 Uhr im Karlsruher Rheinhafen bewährten sich der Vierer und die Mannschaft im kleinen Feld von sieben Booten mit Ruderern aus ganz Deutschland gut. Die RTGW-Ruderer mühten sich über mehr als elf Stunden. Aufgrund der nur mäßigen Strömung war die Fahrt nur bis Mainz möglich. Immerhin fast 150 Kilometer und als erstes Boot im Ziel. „Eigentlich hatten wir vor, die 178 Kilometer bis Bingen zu schaffen“, berichtet Hans-Hermann Pieper. „Mehr war diesmal nicht drin. Für nächstes Jahr sind wir dann aber noch deutlich steigerungsfähig.“

Für die kommende Saison lässt sich viel erwarten.  | Foto: RTG Wesel 1907 e.V.
Foto: RTG Wesel 1907 e.V.
Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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