Auszeichnung nicht ohne Grund

Mitarbeiter und Vorstand
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Hamminkeln hilft e.V. hat sich gemausert. Der Verein, Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW, darf sich ab sofort auch „Hamminkelner Tafel“ nennen. Die Erfolgskurve des noch jungen, aber äußerst effizienten Vereins zeigt steil nach oben. Vor der Aufnahme in die Tafel-Runde wurde der Verein auf Herz und Nieren geprüft, ob die Grundsätze des Bundesverbandes Deutsche Tafeln e.V. eingehalten sind, selbst der Leumund (Ansehen des Vereins vor Ort, wer sind Spender und Sponsoren) war im Visier, alles mit 100 prozentigem Ergebnis. Am kommenden Freitag findet um 11 Uhr hierzu die offizielle Feier im Bürgerhaus, Marktstraße 17 in Hamminkeln statt, zu der alle Interessierte herzlichst eingeladen sind.
Insgesamt betreut der Verein 160 Familien sowie knapp 50 Asylanten und Rentner. Ein gespendeter Laptop erleichtert die notwendigen Büroarbeiten, da korrekte Buchhaltung ein wichtiger Bestandteil der Vereinsaufgaben ist, auch wenn sämtliche Arbeit von Vorstand und Mitarbeitern ehrenamtlich ist, wie ausdrücklich in der Vereinssatzung verankert. Der Vereinserfolg rührt auch vom Vereinsumfeld her. Hierzu zählen die gute Zusammenarbeit mit allen Hamminkelner Kirchengemeinden, die zuvor gegen eine Spende beim Verein bezogene Gutscheine an Obdachlose verteilen, aber auch die bemerkenswert gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Laut Evi Kannemann, zweite Vorsitzende, ist es dem Verein wichtig, „Anlaufstelle für bedürftige Familien in Hamminkeln und Umgebung zu sein und sie weiterhin mit Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs zu versorgen.“
Der Verein bietet über das Verkaufen im Geschäft hinaus vielfältige Hilfe an. Die Mitarbeiter stehen Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite. Tourya Bilakbier, im Vorstand und Mitarbeiterin, gab einer Asylantenfamilie vielfältige Hilfe, mittlerweile haben beide Erwachsenen sogar Arbeit. Das Herz des Vereins, die ehrenamtlichen Mitarbeiter, investieren viel Freizeit und Energie, aber gerne. Eine von ihnen, Margret Eastoe, wollte Menschen was Gutes tun und kam über den Klausenhof ins Boot. Für sie macht „alles total Spaß und ist richtig klasse“. Jenny Dörschmann, ebenfalls vom Klausenhof, begründet ihre Mitarbeit wie folgt: „Weil es mir hier gefällt, das ganze Umfeld.“ Frank Schut, Mitarbeiter bei den SDN (Soziale Dienste Niederrhein) kommt pro Woche ein Mal mit Klienten zur Tafel und findet den Verein „menschlich total nett, es wird erkannt, wo und wie geholfen werden muss. Man kennt sich, geht nett miteinander um. Wenn der Schuh drückt, hilft das herzliche Personal. Das vertraute Verhältnis erwächst aus persönlichen Dialogen zwischen Mitarbeitern und Kunden.“ Durmus Loriz, Kundin aus Dingden, stimmt voll zu, sie „findet alle sehr lieb und hilfsbereit“, auch lobt sie „die sehr freundliche Begrüßung, die nicht überall normal ist“. Sie bringt es auf den Punkt: „Mir geht es hier sehr gut.“ Das gleiche hört man von Kunde Andreas Avenia, der sich „super aufgenommen fühlt. Hier ist kein stumpfes Einkaufen, sondern individuelles Eingehen auf die Kunden.“ Sein Junggesellen-Korb wird anders bestückt als der einer Familie. Sogar modische Beratung erfährt er und er „fühlt sich wohl hier“, hat „immer einen netten Plausch“.
Herzlichen Glückwunsch an diesen wunderbaren Verein, an diese Tafel !

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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