Erstes Weseler Kloatscheeten

Das Spielgerät: Der Kloat
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Am Samstag stellten sich erstmalig in Wesel die Nachbarschaft Hilde-Löhr-Weg und der Kegelclub “Die Namenlosen” als erste Weseler für die Austragung des vor allem in der Grafschaft Bentheim beheimateten Volkssport “Kloatscheeten” zur Verfügung.
Am Treffpunkt “Tante Ju” wurden die sechzehn Teilnehmer in zwei Mannschaften aufgeteilt und mit Startnummern versehen. Der erste Spieler lässt den Kloat (eine etwa 380 bis 450 Gramm schwere und 40 bis 45 Millimeter dicke, abgerundete Scheibe im Durchmesser von 70 bis 80 mm mit einem Bleikern in der Mitte) mit Schwung über die Straße rollen. Der erste Werfer der gegnerischen Mannschaft versucht mit einem zweiten Kloat eine weitere Strecke zu schaffen. Von dem jeweiligen Endpunkt des Wurfes rollt der nächste Spieler der jeweiligen Mannschaft weiter. Gewonnen hat die Mannschaft, deren Kloat nach einem Durchgang die weitestete Strecke zurückgelegt hat.

Beim Hobbykloatscheeten steht aber ganz klar der gesellige Aspekt im Vordergrund. Dank gut bestückter Bollerwagen mit Bier, Likör und Kaffee sowie stärkenden Käse- und Salamistücken konnte die erste Weseler Kloatscheetermannschaft Wind und Wetter standhalten. Die strikte Einhaltung der besonders wichtigen “Kreuzungsregel” (an jeder Kreuzung müssen die Gläser gefüllt werden) hielt die Spieler warm und bei Laune.

Nach 2 ½ Stunden Spielspaß mit zum Teil unfreiwilligen Kunststücken
(wer hätte gedacht, dass man mit einem Kloat einen Schildermast treffen kann)
stand noch das Königsschießen an, bei dem es darum geht, eine in einiger Entfernung aufgestellte leere Flasche (sicherheitshalber in einer Plastiktüte verpackt) mit dem Kloat kaputtzuwerfen. Im Wettstreit Frauen gegen Männer gingen König Stephan und Königin Solveig als Sieger hervor.

Traditioneller Abschluss des Kloatscheetens ist ein deftiges Grünkohlessen, das sich alle Weseler Kloatscheeter in der Gaststätte “Am Hafen” schmecken ließen.
Fazit des überaus geselligen Nachmittags: Es wird ein Zweites Weseler Kloatscheeten geben, man sieht sich am 4. Februar 2012!

Autor:

Elke Kronemeyer aus Wesel

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