Baumhaseln werfen jede Menge Nüsse ab - Gibt einen langen harten Winter

Ursula Stratmann ist Diplom-Biologin und gibt in Witten und Umgebung botanische Führungen, zum Beispiel am Sonntag, 18. September, 14 Uhr am Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia. Stratmann: „Da gibt es auch Haseln, Schlehen und Sprinkrautsamen zum Sattessen.“
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  • Ursula Stratmann ist Diplom-Biologin und gibt in Witten und Umgebung botanische Führungen, zum Beispiel am Sonntag, 18. September, 14 Uhr am Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia. Stratmann: „Da gibt es auch Haseln, Schlehen und Sprinkrautsamen zum Sattessen.“
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„Ich habe gerade in der Goethestraße innerhalb von 15 Minuten drei Kilogramm Nüsse geerntet“, erzählt Leserin Ursula Stratmann, die viele Wittener von ihren botanischen Führungen kennen.
An der Goethestraße kracht und knackt es, denn die Baumhaseln werfen ihre Früchte ab. Die landen mit Getöse auf der Straße, auf dem Gehweg oder auf parkende Autos. Was da herunterfällt, sieht eher unscheinbar aus und stachelig. Ein bisschen wie Kastanien. Doch im Innern verbergen sie leckere und gesunde Haselnüsse.
„Die Stadt hat diese Bäume unter anderem angepflanzt, weil sie so schön aussehen: Die Baumhasel oder auch türkische Hasel (Corylus colurna) ist ein großer spitzkroniger Baum und kein Strauch wie unsere einheimische Haselnuss (Corylus avellana)“ erklärt die Diplom-Biologin.
Einige weitere Bäume stehen vor der Stadtsparkasse und der Stadtbücherei. Stratmann: „Die Haseln und Buchen tragen dieses Jahr soviel Früchte wie lange nicht. Eine alte Bauernregel besagt, dass es dann einen harten langen Winter gibt. Und dieses Jahr gibt es so viele, dass wir auch den Eichhörnchen nichts wegnehmen, die haben sich schon reichlich eingedeckt.“
Die Biologin und Ernährungsberaterin ist der Meinung, wir sollten sie nicht der städtischen Straßenreinigung oder dem Gulli überlassen, sondern diese Geste der Bäume annehmen und ihre Geschenke sammeln. „Immerhin sind die Nüsse praktisch ungespritzt, vegan, vitamin- und eiweißreich und aus der Region“, sagt Ursula Stratmann. „Nüsse enthalten viele B-Vitamine fürs Gehirn, für Haut, Haare und Nägel. Die Nüsse sind etwas kleiner als unsere Haselnüsse, aber köstlich. Einfach trocken lagern und den ganzen Winter über genießen.“
Wer sich für eine botanische Führung von Ursula Stratmann interessiert, hat dazu an diesem Wochenende Gelegenheit. Am Sonntag, 18. September, beginnt eine Führung um 14 Uhr am Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia. Stratmann: „Da gibt es auch Haseln, Schlehen und Sprinkrautsamen zum Sattessen.“

Ursula Stratmann ist Diplom-Biologin und gibt in Witten und Umgebung botanische Führungen, zum Beispiel am Sonntag, 18. September, 14 Uhr am Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia. Stratmann: „Da gibt es auch Haseln, Schlehen und Sprinkrautsamen zum Sattessen.“
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Lokalkompass Witten aus Witten

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