Advent Advent; Verletzungen, Blessuren usw.

Ja es ist wieder soweit, die Adventzeit neigt sich seinem Ende und es sind nur noch ein paar Stunden bis zum "Heilig Abend".

Die Adventzeit, eigentlich Besinnlich und Ruhig; Einmal ohne Hektik durch den Alltag gelangen, die Gedanken mal bei sich und seinen Liebsten Ruhen lassen und die letzten kleine Einkäufe für das Festmahl tätigen.

Ich mache mich also auf den Weg zum Einkaufcenter, in Gedanken gehe ich meine Einkaufsliste durch, schaue mir das treiben auf den Strassen an.
Die Fußgängerampel zeig mir Grün; Urplötzlich lautes Hupen sowie quischende Reifen, der Fahrer des Wagens, der neben mir zum stehen kommt schaut mich zornig an und tipp mit seinem Finger auf seine Stirn.
Erschrocken stehen geblieben schaue wieder auf die Ampel; Ich habe noch grün, gehe etwas zittrig weiter. Mein Gehstock hilft mir heute ungemein viel.
Wieder blicke ich auf die Strassen und beobachte wie sich eine Schlange aus Autos hupend im Schneckentempo vorbewegt.

Mittlerweile am Einkaufcenter angekommen versuche ich einen der begehrten Einkaufswagen zu ergattern. Gerade als ich den Chip in den Schlitz stecken will um mir einen Wagen von der Kette zu lösen, stößt jemand mit einer solchen Wucht einen anderen Wagen in die Wagenkolonne neben mir, das sich alles verschiebt und mir den Gehstock aus der Hand schlägt. Ehe ich mich umsehen kann ist die Person schon verschwunden.
Ok kann ja mal passieren denke ich, hebe mein Gehstock selber auf und ziehe mit meinem Einkaufswagen in Richtung Eingang. Dort gibt es zwei Doppeltüren; Aus beiden schieben Menschen Ihre Wagen heraus, ein hineinkommen scheint mir jetzt fast unmöglich und schon bekomme ich den ersten Wagen von Hinten in die Versen geschubst. Ich drehe mein Kopf nach hinten und sage sehr freundlich mit einem lächeln, „nur Geduld, gleich geht’s weiter“ was aber nur mit einem Kopfschütteln vernommen wurde.

Endlich im Einkaufcenter beginne ich meine wenigen Teile in den Wagen zu packen. Im Takt von ca. 2 Minuten, bekomme ich immer wieder mal ein Wagen in meine Versen gerammt, es gab etliche Zusammenstöße bei dehnen mir die Finger geklemmt wurden, so dass ich nur dachte, „Gut das dies hier keine Strassen sind.
An der Kasse angekommen, stelle ich mich brav hinten an und beobachte das treiben. Was für ein Gedränge denke ich und werde wieder mit einem Wagenstoß in meine schmerzenden Verse aus diesem Gedanke gerissen. Mit mittlerweile schmerzverzerrtem Gesicht drehe ich mich um und „bedankte“ mich brav für den Rempler wobei die Frau, die mir dies antat nun meinen fast leeren Wagen sehen konnte und mich laut und schnippisch darauf verwies doch zur „Schnellkasse“ zu wechseln damit es hier zügiger voran ginge. Die verneinte ich und zeigte auf selbige Kasse, bei der sich die Menschenschlange noch weiter nach hinten zog und diese Kasse Heute nicht als „Schnellkasse“ fungierte.
Der Kunde vor mir tat einen kleinen Schritt vor und noch bevor ich richtig reagieren konnte hatte ich wieder den Wagen in den Versen. Erneut bedankte ich mich brav. Nein die Frau schien es nicht zu verstehen. Ich legte nun meine Waren aufs Band um abkassieren zu lassen um sie dann wieder in meinen Wagen einräumen zu können. Schon spürte ich abermals den Wagen meiner Hinterfrau worauf ich nun mit einer leicht erhobenen Stimme fragte ob sie nicht ein wenig aufpassen könne, was sie mit einem ernsten „Ich hab´s eilig“ erwiderte.
Meine Antwort darauf war ein kurzes, ironisches „Tut mir Leid, ich nicht,“ worauf ich dann das Einkaufcenter verlies.

Wieder Zuhause angekommen fühle ich mich wie ein „geprügelter Hund“, der seine Wunden lecken muss.

Advent Advent … Auch ich bin endlich angekommen.

Frohe Weihnacht

Autor:

Jörg Manthey aus Witten

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