THW freut sich über neuen Stapler

Die Firma Still hat dem Wittener THW einen Gabelstapler spendiert.
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Verladen, umladen, beladen – und das alles per Hand? Das geht ja überhaupt nicht! Vor allem dann nicht, wenn es sich um Einsatzgerätschaften des Technischen Hilfswerks handelt. Dennoch mussten die Wittener THWler seit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten an der Goethestraße dort Hand anlegen, wo sonst der Stapler aktiv war. Damit ist jetzt Schluss.

„Beim Umzug hat die Hydraulik unseres Gabelstaplers versagt“, berichtet der Wittener THW-Leiter Holger Hohage. „Es handelte sich um einen wirtschaftlichen Totalschaden, und wir dürfen nur in Fahrzeuge investieren, die noch einen gewissen Restwert aufweisen“, führt er aus.
Der THW-Stapler lag unter besagtem Restwert. Dummerweise ist solch ein Gabelstapler eine Ausstattung, die nicht aus Bundesmitteln finanziert wird, sondern ausschließlich über Fremdmittel beschafft werden muss – und so stand die Hilfsorganisation plötzlich ohne Stapler da, was die Einsätze erschwerte und in die Länge zog. Denn wo zuvor der Stapler stapelte, musste nun händisch verladen, umgeladen und beladen werden. Das führte oft sogar dazu, dass schwere Gitterboxen, die mit dem alten Stapler aus den Lagerregalen gewuchtet wurden, zum Transport per Hand aus- und wieder eingeräumt werden mussten.
Das konnte und durfte nicht zum Dauerzustand werden. Ergo wurde ein Stapler-Spender gesucht, was nicht ganz einfach war, da selbst ein gebrauchter Stapler locker den Preis eines guten jungen Gebrauchtwagens kostet.
Die Verantwortlichen vom Wittener THW richteten ihre Spendenanschreiben direkt an Hersteller und Zwischenhändler, unter anderem auch an den Geschäftsführer der Firma Still in Hamburg – einer der führenden Anbieter auf diesem Gebiet. Die Situation wurde erkannt, und Still spendierte dem Ortsverband einen vier Jahre alten Gabelstapler mit gerade einmal 6.000 Betriebsstunden im Wert von 13.000 Euro. Neu kostet das Schnuckelchen sogar mehr als das Doppelte.
Der neue Gebrauchte, der nicht nur besser, sondern auch sicherer ist als der Vorgänger, wird beim THW nun lange Jahre treu seinen Dienst verrichten, denn so Holger Hohage: „Beim Einsatz in einer Firma werden pro Jahr etwa 1.500 Betriebsstunden pro Jahr erreicht, bei uns sind es etwa 28 bis 30.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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