Wittener Wahlhelfer geehrt

Ohne sie hätte die Bundestagswahl nicht stattfinden können: die unzähligen Helfer, die in den Wahllkokalen die Stimmzettel der Bürger entgegen genommen haben. Alleine in Witten waren es diesmal fast 700 Ehremamtliche, die als Wahlhelfer angetreten sind. 35 von ihnen wurden jüngst für ihr Engagement ausgezeichnet.

Voraussetzung war, dass die Ehrenamtlichen mindestens fünf Wahlen unterstützt haben. Dafür wurden sie im „Bistro B“ von Bürgermeisterin Sonja Leidemann mit einer Urkunde und einer Anstecknadel bedacht. Nicht alle von ihnen konnten persönlich erscheinen. Wer nicht „live“ dabei war, bekam Urkunde und Nadel per Post zugesandt.
Diese Form der Ehrung geht zurück auf eine Anregung des Bundesinnenministers Dr. Thomas de Maizière. Er hatte im Mai 2017 in Berlin die neuen Auszeichnungen vorgestellt, „um die Wertschätzung des demokratischen Staates für den ehrenamtlichen Einsatz von Bürgern bei den Wahlen in geeigneter Weise zum Ausdruck zu bringen.“
Wie aber wird man überhaupt Wahlhelfer? Claudia Kresin aus dem Referat der Bürgermeisterin ist bereits Wahlhelferin, seit sie ihre Ausbildung bei der Stadt beendet hat. „Ich sehe das als meine Verpflichtung“, sagt sie, „weil die Stadt Witten mein Arbeitgeber ist und das für mich einfach dazugehört.“
Neil Chwastek ist familiär „vorbelastet“, wie er verrät: „Meine Eltern waren bereits Wahlhelfer. Jetzt haben sie sich nach 30 Jahren zurückgezogen, und ich bin dabei geblieben.“
Insgesamt 687 Wittener sind in 440 Wahllokalen in diesem Jahr bei der Bundestagswahl auf „Stimmenfang“ gegangen. Bundesweit waren 650.000 ehrenamtliche Helfer in 90.000 Wahlbezirken aktiv.