Aus Abfall Strom und Wärme gewinnen

Was vor Jahren noch utopisch war, ist heute Stand der Technik. Wie diese Umwandlung bei einer modernen Biogasanlage funktioniert, konnten interessierte Bürger in der Stockumer Gaststätte „Sportlerklause“, Hörder Straße 303, erfahren.
Auf Einladung des Wittener CDU-Stadtverbands und der Ortsverbände Ost und Stockum erläuterte der Geschäftsführer der Firma AHE, Klaus Erlenbach, den geplanten Bau einer Biogasanlage an der Straße „Bebbelsdorf“. Als weitere Ansprech- und Diskussionspartner standen der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Witten, Hans-Ulrich Kieselbach, der Vorsitzende der Wittener CDU-Fraktion, Klaus Noske, sowie der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Oberste-Padtberg zur Verfügung.
Der Kreistag hatte den Weg für Strom aus Bioabfall freigemacht. Die Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises zählen nämlich landesweit zu den fleißigsten Sammlern von Bioabfall. Pro Einwohner und Jahr kommen rund 75 Kilogramm zusammen, unter dem Strich macht das kreisweit in zwölf Monaten 25 000 Tonnen. Während diese momentan noch auf Kompos­tierungsanlagen verwertet werden, sollen sie zukünftig Strom liefern.
Der 2012 auslaufende Vertrag für die Entsorgung des Bioabfalls war für die Kreisverwaltung bereits im letzten Jahr der Anlass, um über ein verändertes Abfallwirtschaftskonzept nachzudenken und die Produktion regenerativer Energie aus dem Inhalt der Bio­tonnen zu prüfen. Ergebnis: Das Vorhaben sei ökologisch sinnvoll und ökonomisch machbar.
Als Pluspunkt konnte die Bilanz beim Kohlendioxid verbucht werden. Zum einen fallen bei der Produktion der angestrebten Strommenge in einer Vergärungsanlage rund 4 000 Tonnen weniger klimaschädliches Gas an als bei der Erzeugung in herkömmlichen Kohlekraftwerken.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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