Telekom und Netzausbau hier: Glasfaser und nun doch nicht?

Wie blöd ist das denn? Da wird mit viel TamTam und Werbeaufwand für ein - mögliches! - Glasfasernetz in Witten geworben. Da werden Werber von Tür zu Tür geschickt um mindestens 1650 VOR-Verträge mit Hausbesitzern (!) abzuschließen. Wobei auch vor Mietern - wie uns, hier waren die Vertreter 4x! - nicht halt gemacht wird nur um die Quote zu erfüllen.
Dann wird der Stichtag 31. März mal eben um 4 Wochen verlängert, weil noch 250 Unterschriften fehlen würden und dann heute diese Meldung: Die Bundesnetzagentur erlaubt der Telekom ein höheres Datenvolumen in ihren Kupferkabeln. Das was angeblich nur mit Glasfaserkabeln gehen soll, geht plötzlich also auch mit Kupferkabel?
Nur weil die Konkurrenz zu groß ist? Komisch. Hat da einer der Verantwortlichen bei der Telekom etwa die Statistik in der Zeitung gesehen, nach der die Telekom rund die Hälfte ihrer Kunden an die schnellere Konkurrenz verloren hat?
Ok, mal davon abgesehen, das ein Kabelnetzbetreiber hier im (Mehrfamilien Mieter) Haus bereits einen Anschluß hat und es ein leichtes wäre, den schnellen Datenanschluß dieses Anbieters zu nutzen. Warum soll ich einen Vor-Vertrag als MIETER abschließen, an den ich 2 Jahre gebunden wäre und den die Telekom in einem halben Jahr vielleicht nicht mehr erfüllen kann, weil ich umgezogen bin?
Zudem kann die Telekom anscheinend doch ihre alten Leitungen zum schnelleren Datenfluß nutzen.
Wobei ja gleichzeitig wiederum darüber nachgedacht wird, den Datenfluß zu reduzieren, wenn das Datenvolumen zu groß wird. Analog zum Handy, wo ja auch die Daten bei surfen im Internet nach einer bestimmten Datenmenge auf Schneckentempo reduziert wird.
Irgendwie komme ich mir doch als Kunde langsam verschaukelt vor. Und die Vor-Verträge sind nun für die Tonne, oder was?

Siehe auch meinen Kommetar zum Glasfasernetz: http://www.lokalkompass.de/witten/politik/telekom-und-ihr-glasfasernetz-d280351.html