13-Jähriger aus Rumänien bei Geldautomatendiebstahl gefasst

Bereits am vergangenen Mittwoch wurde eine 77-jährige Lünerin Opfer von jugendlichen Trickdiebinnen an einem Geldautomaten in der Marktstraße. Am Samstag schlugen dann zwei männliche Jugendliche an einem Geldautomaten an der Münsterstraße zu. Doch diesmal wurde einer der Täter geschnappt.

Durch das vorbildliche Verhalten einer 51-jährigen Lünerin und der Zusammenarbeit mehrerer Zeugen wurde am 17. November, gegen 10 Uhr, ein Diebstahl an einem Geldautomaten verhindert. Einer von zwei Tatverdächtigen konnte noch in dem Geldinstitut auf der Münsterstraße in Lünen festgenommen werden.

Nach ersten Angaben hob die Lünerin am Automaten gerade einen geringen dreistelligen Geldbetrag ab, als sich zwei verdächtige Jugendliche näherten. Einer der Jungs hielt einen Zettel (mit Spendenaufruf für Behinderte und Taubstumme) vor den Geldausgabeschlitz, der Zweite riss in diesem Moment die frisch ausgegebenen Scheine an sich. Die lautstarken Rufe der 51-Jährigen machten eine 63-Jährige aus Lünen auf den Notfall aufmerksam, die daraufhin einem Tatverdächtigen blitzschnell das Geld aus der Hand nahm. Aufgrund der Hilferufe beider Frauen und weil sie den beiden Tätern entschieden entgegen traten, misslang einem 13-Jährigen aus Rumänien die Flucht. Ihn stoppten ein 21- und ein 22-jähriger Zeuge aus Bergkamen, die sich der Zivilcourage anschlossen. Der 13-Jährige blieb zur Klärung seiner Identität zunächst bei der Kriminalpolizei. Anschließend wurde er in die Obhut einer Jugendschutzstelle übergeben.

Dem Mittäter gelang die Flucht in Richtung Lippebrücke. Zeugen beschreiben ihn wie folgt: Er ist ca. 12 Jahre alt und knapp 155 cm groß. Zum Tatzeitpunkt trug er eine schwarze Schirmwollmütze und eine auffällig blaue Jacke, dazu eine dunkle Hose.

Haben Sie Hinweise zu der beschriebenen Person oder zu verdächtigen Beobachtungen, melden Sie diese bitte dem Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund, unter: 0231-132-7441.

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Verhaltenshinweise Ihrer Polizei:

Vorsicht! Diebstahl an Geldautomaten!

- Lassen Sie sich an Geldautomaten nicht ansprechen oder ablenken

- Brechen Sie Ihren Abhebevorgang sofort ab, wenn Sie verdächtige
Personen oder Verhaltensweisen bemerken; Prüfen Sie vorher, wer sich
mit im Raum befindet!

- Wehren Sie sich entschieden gegen zudringliche Personen, die
Kontakt zu Ihnen suchen - notfalls auch energisch: Sprechen Sie laut
mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe! Fordern Sie stets räumlichen
Abstand!

Vorsicht! Trickbetrug durch angebliche Spendensammler!

- Tragen Sie Ihre Geld/ Wertsachen eng am Körper!

- Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen

- Unterschreiben Sie nichts auf offener Straße!

- Bitte bedenken Sie: Tricktäter sind erfinderisch und
schauspielerisch begabt. So denken sie sich immer neue "Schachzüge"
aus, die an dieser Stelle nie vollständig aufzuzählen sind

- Insbesondere täuschen sie eine Notlage (z.B.: Taubstummheit)
vor, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das
angebliche Opfer erfordert

- In jedem Fall: Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen
eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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