Geht es jetzt rund am Kreisverkehr?

Stefanie Zabel (r.) kam mit Tochter Hella, forderte erneut eine Ampel für die Schulkinder. | Foto: Magalski
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Was läuft nicht rund am neuen Kreisverkehr an der Cappenberger Straße? Die Liste scheint lang. Beim Ortstermin der SPD Altlünen machten Anwohner ihrem Ärger am Dienstagabend Luft.

Eine gute Nachricht hatte Rüdiger Billeb, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Altlünen, gleich zu Beginn: Bald werde eine Ampelanlage an der Gottfriedstraße gebaut. Fußgänger und Radfahrer sollen die Straße dann hier sicher überqueren können. "Eigentlich sollte diese Ampel schon stehen, bevor der Kreisverkehr fertiggestellt wurde", erklärte Billeb, der gleichzeitig Vorsitzender des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Lünen ist. Im Sommer sei das Thema hoffentlich erledigt. Darüber freute sich besonders Stefanie Zabel, die zusammen mit Tochter Hella zum Ortstermin gekommen war. Schon im Lüner Anzeiger hatte Familie Zabel Anfang April geschildert, was Eltern im Norden bedrückt. Am Kreisverkehr werde zu schnell gefahren, Autofahrer müssten zudem auf zu viele Dinge gleichzeitig achten. Fußgänger auf den Querunghilfen könnten dann schnell übersehen werden. "An der Ludwigstraße ist die Hölle los", berichtete Stefanie Zabel. Sie hofft, dass sich das mit der Ampel ändert. Ein Rollstuhlfahrer klagte beim Ortstermin über Probleme mit dem Kreisverkehr. Es gibt zwar abgeflachte Randsteine, aber die seien zu hoch. "Ich bin hier schon einmal gestürzt", erzählt er. Ähnlich schildert es eine Anwohnerin, die mit ihrem Rollator im Kreisverkehr an den Kanten der Teerdecke scheitert. Richard Dissel, Vorsitzender im Behindertenbeirat der Stadt Lünen, nahm dazu Stellung. "Der Kreisverkehr ist nach den Richtlinien des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenvereins gebaut werden", so Dissel, räumte aber ein, dass noch einige kleinere Ausführungsmängel behoben werden müssten. Doch auch wenn die Probleme am Kreisverkehr möglicherweise bald behoben sein sollten, bleibt im Lüner Norden offensichtlich noch viel zu tun. "Die Wehrenboldstraße wird zur Rennstrecke für Autofahrer", sagte eine Anwohnerin beim SPD-Ortstermin. Hier müsse schnell gehandelt werden, so die Frau.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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