Freies WLAN für Arnsberg

Daniel Wagner, Hans-Jörg Etzler, Bürgermeister Hans-Josef Vogel und Heinz Hahn (v.l.) freuen sich über das neue, kostenfreie WLAN-Netz, das Bürger und Touristen ab sofort auf dem Steinweg nutzen können.
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Düsseldorf hat es. Essen hat es. Und Wuppertal hat es auch: Freies WLAN für seine Bürger und Touristen. Und ab sofort ist auch die Stadt Arnsberg eine „Freifunkzelle“.

Rechtzeitig zum Kunstsommer können Smartphone- oder Laptopbesitzer zwischen dem Glockenturm und dem Neumarkt ein frei zugängliches WLAN-Netz finden und nutzen.

Kostenloses Surfvergnügen

Die Hürde zum kostenlosen Surfvergnügen ist sehr gering. Smartphone-Nutzer finden das Netz in ihren WLAN-Einstellungen und sind mit einem einfachen Antippen verbunden. Und schon kann das kostenlose Surfvergnügen beginnen.
„Der Vorteil ist, dass zum einen die Gastronomie das WLAN-Netz nutzen kann, zum anderen die Touristen, die unsere Stadt besuchen und dann befinden sich in unmittelbarer Nähe auch noch Schulen, die das Netz ebenfalls nutzen können“, zählt Bürgermeister Hans-Josef Vogel die Vorteile des freien WLANs auf.

Bürger, die ihr Internet teilen, sind sicher

Das freie WLAN-Netz im Stadtteil Arnsberg ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Freifunkverein Rheinland, der Stadtverwaltung und dem Verkehrsverein Arnsberg. Das so entstandene Freifunk-WLAN-Netz ist ein Bürgernetz, bei dem Bürger ihre Internetzugänge teilen und der Allgemeinheit via WLAN zur Verfügung stellen.
Ein oft diskutiertes Detail beim freien WLAN ist die Störerhaftung, die besagt, dass der Netzanbieter für illegale Aktionen, die in seinem Netz stattfinden, haftet. „Die Bürger, die ihr Internet teilen, sind auf jeden Fall sicher“, verspricht Hans-Jörg Etzler, aus dem Vorstand des Verkehrsvereins. Der Freifunkverein Rheinland habe, so Etzler weiter, eine gute Software entwickelt, die den nicht autorisierten Zugriff auf das private Netzwerk schütze.

Außerdem hat der Freifunkverein ein Konstrukt geschaffen, bei der die Störerhaftung von demjenigen, der den Internetzugang zur Verfügung stellt, an den Freifunverein abgetreten wird. Das heißt, jeder, der im Freifunknetz surft, tut dies anonym, mit der IP des Freifunkvereins.

Sparkasse unterstützt Projekt

Nicht ohne Stolz berichtete Etzler jetzt bei der Präsentation des freie WLAN-Netzes, dass Arnsberg in Sachen „Netzdichte“ deutschlandweit einen hervorragenden 13. Platz belegt. „Das liegt einfach daran, dass auf dem doch recht kleinen Stück zwischen Glockenturm und Neumarkt aktuell 70 Router miteinander vernetzt sind“, so Etzler.
Seit einigen Tagen unterstützt die Sparkasse Arnsberg-Sundern das Projekt als Sponsor. „Dadurch könnte unser Ziel, aus dem Stadtteilprojekt ein Stadtprojekt zu machen, viel schneller umgesetzt werden, als gedacht“, freut sich Hans-Jörg Etzler über das Sponsoring.

Auch die Bürger Arnsbergs können das Projekt ganz leicht unterstützen. Das einzige, was sie tun müssen, ist beim Verkehrsverein einen „intelligent vernetzten Router“ für 15 Euro kaufen und diesen an eine normale Steckdose anschließen. Die intelligente Vernetzung basiert auf einer Software, die auf handelsübliche Router installiert wird.

Homepage des Freifunk Rheinland e.V.

Autor:

Dirk Osterholz aus Arnsberg-Neheim

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