Eine fotografische Annäherung
ZeitenwÄnde“ Orte mit Vergangenheit und offener Zukunft

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Bedburg-Hau. Ab sofort stellt der Bedburg-Hauer Fotokünstler Alfred Derks in der Hauptverwaltung der LVR-Klinik Bedburg-Hau rund 40 beeindruckende Fotoarbeiten aus. Sie zeigen einen Veränderungs- prozess, dem die Klinik und ihre teils leerstehenden Gebäude ausgesetzt ist und der durch die Fotografien auf ganz eigene Weise bildlich erzählt wird.
„Suchen Sie in den Fotografien die Wände und denken Sie an die Umstände, die sie verändert haben“ heißt es in dem Einleitungstext des Katalogs zur Ausstellung „ZeitenwÄnde“. Noch bis Ende Dezember kann man im Foyer der Hauptverwaltung und in den hellen Fluren des imposanten Gründerzeit Gebäudes dieser Aufforderung des Fotografen nachgehen. Seine rund 40 Werke (schwarz-weiß und farbig) im Format 40 x 60 zeigen niemals Menschen, sondern lassen die Gebäude, Räume und vor allem Wände sprechen und geben viel Raum für die eigene Fantasie.
Und doch scheint man auch die Menschen auf den Bildern zu sehen, die in den vergangenen 100 Jahren hier gelebt, gearbeitet oder gewohnt haben. Sie alle haben ihre Spuren in den Räumen hinterlassen, auf vielfältige - manchmal auch scheinbar nebensächliche – Art, irgendwie auch zeitlos und doch festgehalten in diesem einen Moment. Es kann ein Gegenstand sein, der liegengeblieben ist nachdem das Haus nicht mehr für Klinikzwecke genutzt wurde, der den Betrachter unweigerlich in den Bann zieht. Ein anderes Mal ist es die Efeuranke, die durch ein Zimmer wächst und zeigt, wie die Natur sich ihren Raum zurückerobert. Es geht darum den Blick zu schärfen, sich auch der leerstehenden Häuser und ihrer Geschichte zu erinnern, der Vergangenheit Raum zu geben und nichts in Vergessenheit geraten zu lassen, weder im Kleinen noch im Großen. Man spürt in den Fotos die Empathie, die der Fotokünstler seinen Motiven widmet und
doch bewertet er nicht und lässt den Betrachtenden den Freiraum für eigene
Gedanken.Er lädt alle Interessierten dazu ein, sich in die Geschichte des Raumes zu  begeben und seine Geheimnisse zu  erkunden. Wie Szenen eines Filmes, in denen selbst der Zuschauer noch eine  Rolle finden könnte, wird jeder Raum  beim Betrachten fast wieder lebendig.  Häufig sind es kleine Details auf den Fotos die faszinieren, die vielen unterschiedlichen Wände, die Fenster,teils durch Gitter verschlossen und trotzdem ermöglichen auch sie einenEinblick in eine längst vergessene Zeit. Die Ausstellung ist die erste des Fotografen, die im Foyer und den hellen und großzügigen Fluren der Hauptverwaltung der Klinik zu sehen ist. Er hat aus den Fotos der vergangenen zwei Jahren, in denen er die Gebäude der Klinik dokumentierte, eine interessante Auswahl getroffen. Die Fotoschau „ZeitenwÄnde“ ist bis Ende Dezember zu den üblichen
Besuchszeiten geöffnet. Die Fotos können von montags bis donnerstags in derZeit von 7.30 bis 16.30 Uhr und freitags von 7.30-13:30 Uhr besichtigt werden. www.derks24.de

Autor:

Alfred Derks aus Bedburg-Hau

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