Ich bin ich - du bist du - wir sind wir

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"Jungs nerven", "Sie ärgern uns Mädchen immer", "Jungen können sich nicht benehmen, sie pinkeln einfach in die Ecke", "Mädchen sind Zicken. Sie wollen immer alles bestimmen", "Sie lästern über uns", Sie pinkeln im Sitzen". Leises Lachen im Theatersaal. Ansonsten ist es mucksmäuschenstill im Kinder- und Jugendtheater miniart. Eltern und Großeltern, Geschwister und Lehrer warteten Donnerstag Vormittag gespannt auf den Fortgang des Theaterstücks, das im Kinder- und Jugendtehater miniart gezeigt wurde.

Die Kinder der Klassen 4a und 4b der Antonius-Grundschule Hau hatten zuvor eine Woche im Theater verbacht, um ihr ganz eigenes Theaterstück zu erarbeiten. In "Ich bin ich - Du bist Du - Wir sind wir" griffen die Kinder gleich mehrere Themenbereiche auf, beschäftigten sich mit Fragen der Identität genauso wie mit Vorurteilen, aber auch Fragen nach Unterschieden oder dem "Was bin ich wert" fanden eine Antwort.

Crischa Ohler und Sjef van der Linden, Kinder- und Jugendtheater miniart, führten die Kinder an existenzielle Fragen heran. Die Antworten, die die Kinder fanden, beeindruckten die Zuschauer: "Jeder ist etwas ganz Besonderes. Alle sind verschieden. Jeden und jede gbt es nur ein Mal, niemals zwei Mal. Jeder kann irgendetwas nicht so gut wie die anderen, das heißt aber nicht, dass man deswegen geärgert werden darf."

Mit großer Konzentration spielten die 43 Kinder ihr Stück, beeindruckten Mama und Papa und vielleicht auch die Geschwister. Gehen und stehen, eine Pose zur Schau stellen oder ganz "Ich" sein, die Kinder durften in viele verschiedene Rollen schlüpfen und dabei doch erfahren: "Ich bin ich."

Und was sie alles können: Tanzen, rechnen, Schach spielen, zuhören, trösten, Fußball spielen, lesen oder für den anderen da sein. Dass es gemeinsam oft viel einfacher geht als alleine ist sicher eine Erfahrung, die die Schülerinnen und Schüler mit an ihre neue Schule nehmen.

Crischa Ohler bedankte sich bei den Kindern: Die hatten nämlich um diesen Workshop gekämpft. "Ihr habt einen Teil der Kosten selbst erlaufen", freute sich Crischa Ohler. Um die Kosten decken zu können, war ein Sponsorenlauf organisiert worden.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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