Weiter so und wir schmoren bald im eigenen Saft
Fleisch rauf auf 19 Prozent - Alles gut? Nichts ist gut!

Eigentlich müsste Fleisch mit 200 Prozent besteuert werden erst dann wären die verursachten Schäden die bei der Herstellung entstehen bepreist.
Es ist gerademal 6 Jahre her als die Grünen in ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl einen „Veggie Day“ ins Gespräch brachten. Es war kein Fleischverbot, es war lediglich eine Anregung für einen fleischfreien Tag.
Die Grünen schrieben in ihrem Wahlprogramm: „Pro Kopf und Jahr essen wir Deutsche rund 60 Kilo Fleisch. Dieser hohe Fleischverbrauch birgt nicht nur gesundheitliche Risiken. Er erzwingt auch eine Massentierhaltung, die auf Mensch, Tiere und Umwelt keine Rücksicht nimmt. Deshalb fordern wir mehr Verbraucheraufklärung zu den gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Folgen des Fleischkonsums. Öffentliche Kantinen sollen Vorreiterfunktionen übernehmen. Angebote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein „Veggie Day“ sollen zum Standard werden. Wir wollen ein Label für vegetarische und vegane Produkte.“
Anfang Juli 2013 kursierte dann eine Grüne–Verbotsliste, aufgestellt von einem nicht namentlich erwähnten CDU-Bundestagsabgeordneten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung griff das Thema auf und nannte als Urheber der Liste Michael Fuchs CDU. Als das dann in der Öffentlichkeit wenig Beachtung fand kam der Aufmacher „ Die Grünen wollen uns das Fleisch verbieten!“ von der Bildzeitung. Die Bild gab diese Nachricht an die Nachrichtenagenturen weiter. Schlagzeilen in allen Medien waren die Folge. CDU/CSU, SPD und FDP empört. Die Grünen eine Verbots- und Reglementierungspartei.
Bei der Bundestagswahl kam die Quittung, die Grünen stürzten ab von 10,7 % auf 8,4%, dank der Verbreitung einer Unwahrheit.
Und nun, alles gut?
Nun haben sich Politiker von SPD und Grüne, und auch aus den Unionsparteien kommt Zustimmung, für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer ausgesprochen. Grünen-Chef Habeck sieht dies jedoch kritischer. Nicht die Einzelsteuer, sondern das gesamte Steuersystem muss ökologisch und sozial umgebaute werden. Bei der Fleischproduktion muss bei den Produktionsbedingungen angesetzt werden, die Bauern müssen für Klimaschutz und tiergerechte Haltung entlohnt werden.
Zustimmung Herr Habeck, denn: Bei einer Mehrwertsteuererhöhung auf 19 % wird sich der Verbraucher wohl kaum dazu entscheiden weniger Fleisch zu verzehren. Die paar Cent mehr machen den Braten nicht fett. Und wer garantiert, dass die Mehreinnahmen zu mehr Klimaschutz und tiergerechte Haltung führt?
Und was macht die EU?
Denk ich an das Freihandelsabkommen EU-MERCOSUR , was dazu führen wird, dass Europa mit billigen landwirtschaftlichen Produkten aus Südamerika überrollt wird. Auswirkungen sehen wir heute schon, nicht in Europa, doch in Brasilien wo in den letzten Monaten so viel Urwald gerodet wurde wie nie zuvor für den Anbau von Futtermitteln und Viehzucht. Frankreich hat schon signalisiert das es das Handelsabkommen nicht ratifizieren will. (In Frankreich sank der Fleischkonsum in den letzten 10 Jahren um 12 %!) Und wie wird sich Deutschland verhalten?
Und dann kommt Trump: Die USA erhalten von der EU eine garantierte Rindfleischquote.
Vor vier Jahren wurde beim Klimaschutzabkommen von Paris 2015 das Ziel ausgegeben, die Erderwärmung auf 2 Grad, möglichst auf 1,5 Grad zu beschränken. Nun steht jedoch bereits fest, dass wir auf den Landflächen der Erde bereits die angestrebten 1,5 Grad überschritten haben. Festgestellt vom Weltklimarat und er warnt die Menschheit mit einem drastischen Appell den Lebenswandel zu ändern.
Nichts ist gut!
Weiter so und wir schmoren bald im eigenen Saft.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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