Dem Theater den Rücken stärken - Freundeskreis unterstützt das PRT

Prinz-Regent-Hausherrin Sibylle Broll Pape (2.v.l.) freut sich über die Unterstützung, die der jüngst gegründete Freundeskreis ihrem Theater entgegen bringt. Zum Vorstand gehören neben Dr. Joachim Esser (2.v.r.) auch Dr. Marion Demuth-Leib und Rolf-Rüdiger Bloser. | Foto: prt
  • Prinz-Regent-Hausherrin Sibylle Broll Pape (2.v.l.) freut sich über die Unterstützung, die der jüngst gegründete Freundeskreis ihrem Theater entgegen bringt. Zum Vorstand gehören neben Dr. Joachim Esser (2.v.r.) auch Dr. Marion Demuth-Leib und Rolf-Rüdiger Bloser.
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„Besser spät als nie!“, schmunzelt Joachim Esser. Ende letzten Jahres hat er den Freundeskreis des Prinz-Regent-Theaters ins Leben gerufen - immerhin im 20. Jahr des Bestehens der kleinen Bühne in Weitmar. „Es ist doch schade, wenn ein Theater, das so gut ist, immer für sich selbst Werbung machen muss. Wir wollen uns für das Theater engagieren.“

Die Idee scheint anzukommen: Von ursprünglich zehn Gründungsmitgliedern ist der Förderverein innerhalb weniger Monate auf 69 Köpfe gewachsen. „Es ist eine bunte Mischung quer durch die Bevölkerung - Lehrer, Geschäftsleute, Politiker.“ Jeder, der mitmachen will, ist herzlich willkommen - gerade auch jüngere Leute: 30 Euro kostet die Mitgliedschaft im Jahr.

Finanzielle und ideelle Unterstützung für das Prinz-Regent-Theater will der Freundeskreis bieten. Der Mediziner Esser ist seit vielen Jahren regelmäßiger Besucher an der Prinz-Regent-Straße - und weiß um die Nöte des Hauses angesichts immer leerer werdender öffentlicher Kassen. Die Gründung fiel denn auch in turbulente Zeiten: Im Zuge des Haushaltssicherungskonzeptes drohte den freien Kulturträgern zwischenzeitlich der Rotstift - um zehn Prozent pro Jahr sollten die Zuschüsse gekappt werden. Nicht nur für das Prinz-Regent-Theater eine Katastrophe: „Und die Online-Befragung, zu der die Stadt ihre Bürger aufgerufen hat, hat doch gezeigt, dass Kürzungen im Bereich der freien Kulturszene nur von 14 Prozent der Teilnehmer befürwortet wurde.“

Noch sind es sind keine großen Projekte, die der Freundeskreis des Prinz-Regent-Theaters anstoßen kann und will: „Noch fehlen uns die großen Sponsoren. Die sind auch nicht einfach zu finden.“ Aber kleine Dinge will man auf den - wenn es etwa um die Finanzierung eines besonders aufwändigen Bühnenbildes geht. Derzeit machen sich die Mitglieder Gedanken um eine Erweiterung des Foyers um eine Garderobe und einen Windfang. „Wir wollen auch in solchen ganz praktischen Dingen Unterstützung anbieten.“ Ein langfristiges Ziel wäre die Etablierung eines Theaterpreises - „wenn wir dafür Geldgeber finden“, so der 58-Jährige.

Dass die Beziehung zwischen Freundeskreis und Theater keine Einbahnstraße ist, zeigte sich erst jüngst: Mitglieder hatten die Gelegenheit, vor der Premiere des „Goldenen Drachen“ bei der zweiten Hauptprobe dabei zu sein, anschließend mit Regisseurin und Schauspielern über die Probenarbeit zu sprechen: „So ist man noch ein Stück näher dran, als man es im Prinz-Regent-Theater ohnehin schon ist.“

Informationen zum Freundeskreis gibt es unter www.prinzregenttheater.de.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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