Kontrovers, bissig, ironisch - Sparks sind zurück und gastieren am 17. Oktober in der Zeche

Seit über 40 Jahren schreibt das Duo Sparks Musikgeschichte. | Foto: Veranstalter
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Die Gesichter von Ron und Russel Mael erzählen Geschichte. Würde man eine Fotochronik der mittlerweile 40 Jahre Bandgeschichte erstellen, so könnte man erkennen, dass gewisse Dinge bleiben. Der durchdringende Blick sowie die markanten Gesichtszüge, vom charakteristischen Schnurrbart Russel Maels einmal abgesehen. Markenzeichen mit Wiedererkennungswert.

Die Brüder Mael, besser bekannt als Sparks, fallen jedoch nicht bloß durch ihr Äußeres auf. Mit bissig ironischen Texten und genialen Kompositionen entwickelten sie im Laufe ihrer Karriere Songs mit großem Eigenwert. In den 90er Jahren bis hinein in die 2000er erreichten Sparks so auch den kommerziellen Durchbruch, nachdem sie für Insider schon längst ein Begriff und viel empfohlener Geheimtipp waren.

Im Oktober kommen Sparks wieder nach Deutschland und innerhalb ihrer „Two Hands, One Mouth“-Tour geben sie hierzulande vier Konzerte in ausgesuchten Clubs. Dazu gehört auch die Zeche Bochum, in der das Duo am Mittwoch, 17. Oktober, zu Gast ist.

Man darf sich freuen, denn Sparks decken auf dieser Tour die Seele ihrer Songs auf. Indem sie sich von aufwändigen Arrangements entfernen und tatsächlich nur zwei Hände (two hands) und eine Stimme (one mouth) einsetzen, bleiben sie ihrer Linie mit unerwartetem musikalischen Können aufzuwarten stets treu. Dies zeigte sich bereits in der Vergangenheit, in der Sparks schon gemeinsam mit „M“ (Pop Muzik) und Mike Oldfield (Moonlight Shadow) bei „Top of the Pops“ auftraten.

Ein jeder der „Sparks“ hört, wird sich unweigerlich an „When do I get to sing My Way“ aus dem Jahre 1994 erinnern. Doch das Duo hat weitaus mehr zu bieten! Nun analysieren Ron und Russel Mael Songs aus ihrem eigenen Repertoire und interpretieren sie neu. Zum ersten Mal werden die beiden Brüder eine ganze Tour ausschließlich als Duo, nur unter Zuhilfenahme der Stimme und des Keyboards spielen.

Nachdem sie im Laufe der Jahre zahlreiche Musiker mit ihren außergewöhnlichen Texten und ihrem unnachahmlichen Stil inspiriert haben, wurden Sparks-Konzerte zunehmend spektakuläre Live-Shows. 2008 traten sie an 21 Abenden in London auf und performten ihre bis dahin erschienenen 21 Alben. Ihr 22. Werk „The Seduction Of Ingmar Bergman“ wurde sogar als Live-Musical beim Los Angeles Film Festival aufgeführt. Heute, 40 Jahre nach der Veröffentlichung ihres Debut-Albums in 1972, präsentieren sie eine Auswahl von Sparks-Songs in ihrer unverfälschten Form.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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