Wer weiß denn so etwas ?
Die Sache mit dem Ei

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Wer weiß das schon:
Jedes Jahr werden unzählige Eier versteckt-hartgekocht und bunt bemalt aber wenn ich jemanden Frage warum das so ist, bekomme ich maximal ein Schulterzucken.

Fest steht:
Eine klare Antwort gibt es wohl eher nicht aber dafür jede Menge Theorien bei denen wohl die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt .
Warum sind Eier hart gekocht?
Nach christlichen Brauch wird vor Ostern 40 Tage lang gefastet. Zu den verbotenen Lebensmitteln gehörten früher-auch bei vielen Menschen heute noch-tierische Produkte, also nicht nur Fleisch, Butter und Milch auch Eier. Das Ende der Fastenzeit war stets eine beliebte Zeit der Ostersonntag wurde herbeigesehnt. Das die Eier hartgekocht wurden lag daran das die Hennen im Frühjahr besonders viele Eier legten und diese haltbar gemacht wurden. 
Warum sind Eier so herrlich bunt?
Das ist einfach denn man musste sie von rohen Eiern unterscheiden.

Versteckte Eier:
Schon als Kind hieß es vor dem Osterfest Färben und Basteln rund ums Ei. Der Brauch soll heidnischen Ursprungs sein. Denn: um die Frühlingsgöttin Ostara zu ehren, wurden Eier zum Geschenk. Eier galten von jeher als Zeichen von Fruchtbarkeit. Das missfiel der Kirche und so wurden die Eier heimlich verschenkt oder versteckt um einer Bestrafung zu entgehen. 
Im Mittelalter dienten Eier als Zahlungsmittel:


Im Frühjahr entrichteten Bauern eine zehnprozentige Steuer an ihren Grundherrn in Form von Eiern.
Heute:
Manch ein Brauch verschwindet im Laufe der Jahre aber Eier in Hülle und Fülle hingegen sind geblieben.
Kleine Zeitreise:
Seit meinem vierten Lebensjahr also schon viele Jahrzehnte liebe ich es vor Ostern Eier zu Färben oder zu bemalen.
Manchmal sehe ich das kleine Mädchen vor mir das mit Hingabe beim Eiermalen sitzt und mit Farben und Blättern aus der Natur kleine bunte Träume zaubert. Ich sehe blaue Kinderaugen die immer funkelten wenn etwas Freude bereitete.

Das ist noch heute so:
Meine blauen Augen schauen noch recht unternehmungslustig sagt man.

Ostermalerei:
Auch die Nasenspitze  bekommt stets ein paar Farbtupfer ab die Wangen sind gerötet und natürlich habe ich mich im Eifer des Gefechts bekleckert.

Schon wieder diese Erinnerungen, die mich stets in der Osterzeit ereilen. Ich werde gerade wieder einmal zur gnadenlosen Melancholikerin. Ich befinde mich in der Wohnküche meiner Eltern, meine kindliche Vorfreude auf Ostern, den Kirchgang und die anschließende Eiersuche und höre plötzlich 
die liebevolle Stimme meiner Mutter.

Kind ,warum hast du nicht dein Schürzchen an?
Ich grinse vor mich hin und flüstere leise: passt nicht mehr Mutti. Ich bemerke wie mein Mann kopfschüttelnd an mir vorbei geht.
Egal:
Das Kind in mir muss  raus-ist doch bald Ostern,oder?

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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