4 332 Tiere, 333 Arten - Inventur im Tierpark

"Küken" Horst Kevin wird gemessen. | Foto: Tierpark
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Wie in jedem Jahr, stand auch zu Beginn 2016 wieder die große Inventur im Tierpark an. Mit Zählbrett, Maßband und Waage ausgerüstet, rückte das gesamte Tierpfleger-Team aus, um den Tierbestand des Ruhrgebietzoos genauestens zu dokumentieren. Nach mehrtägiger Zählung steht fest: Es leben 4.332 Tiere in insgesamt 333 Arten im Tierpark.

Sie wurden gezählt, gewogen und gemessen: 110 Säugetiere, 219 Vögel, 130 Reptilien, 20 Amphibien, über 2 700 Süß- und Meerwasserfische sowie über 1 000 weitere Individuen der Krebs-, Nessel-, Gliedertiere und mehr.
Auf einer Fläche von rund 20 000 Quadratmetern können Besucher einen der artenreichsten Zoos in Nordrhein Westfalen erleben, der die faszinierende Biodiversität unseres Planeten widerspiegelt. Um die Vielzahl an exotischen Bewohnern aus aller Welt fachgerecht zu erfassen, wird jedes Jahr eine sorgfältige Inventur durchgeführt.
Pünktlich zur großen Zählung zog der neueste Bewohner ein. Seit Ende Dezember gehört ein sechs Monate altes Seehund-Männchen namens „Ole“ zum festen Tierbestand. Auch die Mitbewohner der Seehunde, eine Gruppe von 13 Humboldt-Pinguinen, traten zum Durchzählen an.

„Ole“ ist eingezogen

Bei dieser Gelegenheit wurde auch Jungtier „Paul“ vermessen. „Paul“ schlüpfte im März 2015 aus dem Ei und wurde per Hand von den Tierpflegern aufgezogen. Der Tierpark Bochum durfte sich im vergangenen Jahr über zahlreiche Nachzuchten freuen und diese auf seiner Inventurliste verzeichnen. So natürlich auch Jungvogel „Horst-Kevin“. Die Vermessung ergab: der Flamingo hat bereits eine Körpergröße von knapp einem Meter. Alleine seine Beine messen 40 Zentimeter.

Zählen von Schwämmen und Anemonen

Doch nicht alle Tiere ließen sich so leicht zählen und vermessen wie Seehund, Pinguin, Flamingo und Co. Für die Pfleger des Aquarien- und Terrarienhauses war die Inventur wieder ein wahres Geduldsspiel. „Zum Zählen der vielen Anemonen und Schwämme im großen Riffbecken geht es für uns mit einem Schreibbrett und Unterwasserstift auf Tauchstation“, erklärt Revierleiter Dominik Töller.
Die Inventurliste vergleichen die Mitarbeiter schließlich mit ihren Jahresaufzeichnungen. Jeden Tag halten die Tierpfleger in den jeweiligen Bestandsbüchern schriftlich fest, ob ein Tier geboren, verstorben, weg- oder zugereist ist. Die ermittelten Zahlen werden von dem Abteilungsleiter der Zoologie digitalisiert. Das Ergebnis der Jahresabschlusszählung wird schließlich mit den Computerdaten verglichen. Jedes Tier wird damit „aktenkundig“.

Autor:

Jacqueline Skvorc aus Bochum

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