Das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße

Am Mittwoch, 26. März, um 19:30 Uhr nimmt Prof. Heino Flacke die Besucher des Bochumer Planetariums, Castroper Straße 67, mit auf die Reise zu einem der bizarrsten Objekte des Universums: Einem Schwarzen Loch, das mehr als vier Millionen mal schwerer ist als unsere Sonne. Das „Monster“ lauert im Zentrum unserer Milchstraße.

Als vor vierzig Jahren die geheimnisvollen Quasare in den Tiefen des Weltalls entdeckt wurden, war es eines der großen Rätsel, wie ein Objekt von der Größe eines Sonnensystems so viel Licht wie hundert Galaxien zusammen produzieren kann. Schnell richtete sich der Verdacht auf das Wirken super-schwerer schwarzer Löcher. Der beste Nachweis, dass diese mysteriösen Objekte wirklich existieren, fand sich aber direkt vor unsere Haustür, im Zentrum der Milchstraße - soweit man bei einer Entfernung von mehr als 25.000 Lichtjahren von „vor der Haustür" sprechen kann. Neue Beobachtungsergebnisse im Radio- und Infrarotbereich führen uns immer dichter an dieses Objekt heran. Viele Fragen darüber, wie ein schwarzes Loch funktioniert, können nun zumindest ansatzweise beantwortet werden. Der Vortrag stellt diese Fragen, die dazugehörigen Beobachtungen und die Antworten allgemeinverständlich dar.

Der Referent Heino Flacke promovierte im Jahr 1994 über das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße und anderen Galaxien an der Universität Bonn. Danach arbeitete er in den USA und habilitierte sich im Jahre 2001 wieder in Bonn, ebenfalls mit einem Thema zu Schwarzen Löchern. Seit 2007 ist er Professor an der Radboud Universität in Nimwegen. Seine Arbeiten wurden mehrfach international ausgezeichnet, unter anderem mit dem Spinoza-Preis, dem höchsten Wissenschaftspreis der Niederlande.

Weitere Informationen unter Tel.: unter 02 34 / 51 60 60.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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