Ein Wunder in Bochum!

Achtung Satire!

Die Hinckenbergstraße in Stiepel, wo sich im Spätherbst Fuchs und Hase zur friedlichen Nachtruhe verabschieden, schien einem Jahrmarkt zu gleichen.

Hunderte Autos standen parkend am Straßenrand. Menschenknäuel bevölkerten den Mittelstreifen. Einige Besucher lagen auf dem Asphalt und küssten ihn, wie einst der Papst, wenn er einem fremden Land einen Besuch abstattete.

Photos wurden geschossen. Manche waren mit Werkzeugen ausgestattet. Mit ihren mitgebrachten Lupen und Mikroskopen untersuchten sie den Belag.

Was war geschehen?

Auf der Hinckenbergstraße konnte man kein einziges Schlagloch entdecken. Sie war frisch asphaltiert. Vom Allerfeinsten. Die Straßenexperten verstanden anscheinend ihr Handwerk.

Ein Anwohner, der sich scheu hinter seinem Gartenzaun versteckte, offenbarte mir, dass er bereits eine Petition bei der Stadt eingereicht hätte.

Er hätte gern, dass seine Straße in eine Fußgängerzone umfunktioniert werden sollte. „Dann hält der Asphalt länger. Denn wer weiß, ob die Stadt in einigen Jahren überhaupt noch Geld zur Straßenrenovierung übrig hat.

Neubauten kosten ja auch ihr Geld.

Bis zu dieser Maßnahme hat es schließlich schon lange genug gedauert. Seit 1973 warteten wir, dass die Asphaltmischung fertig wurde.

Aber jetzt können wir uns sehen lassen, woll. “

Autor:

Ulrich Bormann aus Bochum

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